Fußball

Foda kam und Lainer traf! Lienhart hält mit Dortmund mit

Österreichs Teamchef Franco Foda und seine Assistenten Thomas Kristl und Imre Szabics waren am Wochenende in der deutschen Bundesliga um unterwegs, um ihre Teamkandidaten in der Runde vor der Nominierung des Kaders für die zwei EM-Qualifikationsspiele gegen Lettland und Polen zu beobachten. Foda sah Freitag Abend einen Kurzeinsatz von Florian Kainz im Finish bei der späten 1:3 (1:0)-Heimniederlage des 1.FC Köln gegen Borussia Dortmund, aber Louis Schaub nur aufwärmen. Am Samstag war Foda in seiner Geburtsstadt Mainz,  bei Stefan Lainers 3:1 (1:1) mit Mönchengladbach gegen Landsmann Karim Onisiwo. Bei gefühlten 50 Grad Hitze im Stadion sah Foda sicher schon attraktivere und bessere Spiele, aber er war Augenzeuge des ersten Tors von Lainer in der Bundesliga. Der Verteidiger im hellblauen Dress mit der Nummer 18 (Bild oben) egalisierte nach 31 Minuten die Mainzer Führung, an der er auch nicht ganz unbeteiligt war, weil er unnötig einen Freistoß verschuldete, nach dem Gladbach in Rückstoß geriet. Doch in der 31. Minute erwies sich Lainer dann als die Naturgewalt, als die ihn sein Trainer Marco Rose, der ihn aus Salzburg mitgenommen hatte, ankündigte. Da zog er bei einem Getümmel im Strafraum entschlossen mit links ab. Da gab es nichts zu halten. Gladbach fixierte den Sieg erst in dern letzten 13 Minuten , also kam Rose abends gut gelaunt ins ZDF-Sportstudio. Wo ihn sein Ex-Trainer Jürgen Klopp eines in einer eingespielten Aufnahme aus Liverpool als „bestaussehenden Trainer Europas“ ankündigte. Roses Reaktion: „Der Kloppo legt mir ein Ei nach dem anderen.“

Szabics sah bei Hoffenheims 3:2 über Werder Bremen das Siegestor erst in der 87. Minute,  Innenverteidiger Stefan Posch über die volle Distanz. Florian Grillitsch, der noch immer Probleme mit der Wadenmuskulatur hat,  löste Österreichs U21-Teamspieler Christoph Baumgartner nach 69 Minuten bei 2:2 ab. Thomas Kristl war in Gelsenkirchen bei der Dreitoregala von Robert Lewandowski zu Bayern Münchens 3:0 (1:0) bei Schalke. Mit Elfmeter, Freistoß und Schuss aus zwölf Metern. Der Pole erzielte damit alle fünf Troe  von Bayern in den ersten zwei Runden. Da konnte Kristk nur hoffen, dass Lewandowski am 9.September in Warschau in der EM-Qualifikation nicht einen ähnlich guten Tag erwischt. David Alaba hat damit seine ungeschlagene Serie gegen Schalke verlängert: Der 13.Sieg im 16.Spiel und eine starke Vorstellung. Guido Burgstaller bedeutete die größte Gefahr sorgte für Bayerns Tormann Manuel Neuer, stand aber doch auf verlorenem Posten. Kristl wurde Augenzeuge des ersten 77 Minuten des 80 Millionen-Kaufs Luca Hernandez im Abwehrzentum von Bayern sowie des Debtüs von Philippe Coutinho und Ivan Perisic im Bayern-Dress, Beide kamen  nach 57 Minuten, genau um 19.44 Uhr. Da führte Bayern schon 2:0. Sonntag ist Kristl bei RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt, beim Österreicher-Duell zwischen dem bisher herausragenden Marcel Sabitzer und Martin Hinteregger. Konrad Laimer dürfte  auf der Bank beginnen. Hintereggers Trainer Adi Hütter ärgerte sich Donnerstag beim 0:1 im Play-off zur Europa League in Strasbourg mächtig über seinen lustlosen Stürmerstar Ante Rebic, sagte ihm danach deutlich seine Meinung. Abwarten, ob es etwas nützt.

„Unbeobachtet“ blieben das 1:1 zwischen Augsburg und Union Berlin, nach dem Christopher Trimmel mit Stolz sagen kann, der Kapitän jener Mannschaft der „eisern“ Union war, die den ersten Punkte in der Bundesliga erkämpfte. Bei Augsburg spielt Michael Gregoritsch durch. Beim 3:1 von Leverksuen in Düsseldorf gegen Fortuna waren weder Teamkapitän Julian Baumgartlinger noch Aleksandar Dragovic im Einsatz. Wäre jemand bei Freiburgs 3:1 (2:1) beim Aufsteiger Paderborn gewesen, hätte er einen herausragenden Philipp Lienhart gesehen. Als „Turm in der Abwehrschlacht“ bei Paderborns Daueroffensive und dazu  mit einem Assist zur 2:1-Führung. Vier Schüsse von Freiburg bedeuteten drei Tore. Eine gnadenlose Effizienz. Damit hält Lienhart als einziger der „Ösi“-Legionäre mit Borussia Dortmund mit. Nur Freiburg hat nach zwei Runden sechs Punkte wie der Tabellenführer.

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