Fußball

Keine Vorwürfe von Ruttensteiner an Herzog: Der Generalsekretär ist schuld!

Willi Ruttensteiner, der Sportchef des israelischen Verbands, wurde Mittwoch in Tel Aviv etwas am falschen Fuß erwischt, als der von ihm als Teamchef geholte Andi Herzog aus dem Wiener Sky-Studio das Ende seiner Ära verkündete. Er wusste zwar, über Herzogs Verärgerung, noch kein konkretes Angebot für einen neuen Vertrag bekommen zu haben, hoffte aber doch, dass seine Bitten an Herzog, mit seiner Entscheidung noch weiter zu warten, weiterhin erhört werden: „Ich mache Andi aber nicht die geringsten Vorwürfe, er hat sich wirklich korrekt und fair verhalten, auch seine Forderungen waren durchaus im Rahmen und der Situation nach Corona angepasst!“  Hrzog hatte die letzten drei Monate auf sein Gehalt verzichtet, Donnerstag hatte Ruttensteiner einen Termin bei Israels Verbandschef Oren Hasson. Dabei glaubte er, auch etwas in Sachen Herzog bewegen zu können. Aber da dürfte nichts mehr gehen.

Ruttensteiner hielt  bei Hasson wieder ein Plädoyer für Herzog: „Er hat sich sehr positiv entwickelt, wirklich hier einen guten Job gemacht! Für diese unerfreuliche Situation muss der Generalsekretär die Verantwortung übernehmen!“  Denn Rotem Kamer weigerte sich, Herzog einen besprochenen Vertrag bis Jahresende zur Unterschrift nach Wien zu schicken, begründete dies mit der ungewissen Situation rund um Corona. Die Spiele der Ligat ha´al finden trotz wieder angestiegener Infektionszahlen weiter ohne Publikum statt. Auch deshalb hat Ruttensteiner für Kamers Hinhaltetaktik null Verständnis, deponierte dies auch bei Präsident Hasson: „Im September spielen wir in der Nations League, im Oktober das Play-off um Israels erste Teilnahme an einer Europameisterschaft. Und wir haben keinen Teamchef. Das ist doch Wahnsinn!“ Jetzt einen neuen zu finden, werde unter Garantie ziemlich schwierig sein.  Zudem sei es höchst problematisch, alles was in den letzten zwei Jahren geschah und aufgebaut wurde,, wieder über Bord zu werfen: „Der komplett falsche Weg!“

Für den Ruttensteiner nicht zu haben ist. Aber auch, was ihn anbetrifft, ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Trotz gut dotierten Vertrag bis 2022: „Seit Wochen reden wir darüber, dass wir ihn adaptieren werden, wegen Corona etwas geändert werden sollte. Ich bin dazu bereits, aber auch die Gespräche wurden nie wirklich konkret!“ Ob Generalsekretär Rotem Kamer auf diese Art vielleicht auch den Abschied von Ruttensteiner provozieren will?

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