Fußball

Leo Querfeld operiert: Rapid mit neuer Abwehr in den „heißen Dreier“

Der bevorstehende „heiße Dreier“ gegen den LASK, Red Bull Salzburg und Sturm Graz im Klagenfurter Finale des Uniqa-Cups werden entscheiden, wohin bei Rapid die Reise geht. Für die entscheidenden acht Tage muss Trainer Zoran Barisic eine neue Besetzung im zuletzt nicht stabilen Abwehrzentrum finden. Denn Leo Querfeld erlitt in der Nachspielzeit des Derybs bei einem Zweikampf einen Seitenbandriss im linken Knie, wurde Dienstag von Teamarzt Lukas Brandner im Rudolfinerhaus operiert. In dieser Saison wird der 19 jährige kein Spiel mehr bestreiten können. In den elf Spielen dieses Jahres gehörte Querfeld zehnmal zur Startelf. Nur beim ersten im Cupviertelfinale in Wolfsberg nicht, als er erst zum Nachspiel eingewechselt wurde.

Neunmal spielte Querfeld mit Michael Sollbauer, einmal mit Martin Moormann, die 30 Minuten in Wolfsberg mit Kevin Wimmer.  Das Duo Querfeld-Sollbauer kassierte 15 der 17 Tore, die Rapid heuer erhielt, schaffte nur in den Heimspielen gegen Altach und WSG Tirol, das „zu null“ zu halten, wirkte in den Spielen gegen Salzburg, Sturm und in den Derbys nicht immer auf der Höhe.  Wie wird sich Barisic bis Sonntag, bis zum Duell gegen den LASK in Linz entscheiden? Die entscheidende Frage betrifft die Fitness von Christopher Dibon. Der 32 jährige wäre der Typ Abwehrchef, der lautstark die Kommandos gibt, Nebenspieler „einteilt“, den Rapid zuletzt nicht hatte. Sollbauer ist mit der Rolle überfordert. Zuletzt hieß es, Dibon sei noch nicht matchfit. Sollt sich das geändert haben, dann drängt sich sein Comeback auf. Obwohl er in dieser Saison bisher nur zwei Einsätze in der Bundesliga hatte, den letzten Ende Oktober beim 3:3 in Lustenau.

Ein zweites mögliches Comeback wäre das von Wimmer. Die schwache Vorstellung beim Cupaufstieg in Wolfsberg kostete ihn seinen Platz. Zuletzt gehörte er viermal nicht zum Kader. Aber Barisic sagte erst letzte Woche über den 30 jährigen Welser: „Ich kann ihm nichts vorwerfen. Er trainiert gut, verhält sich anständig!“ Dann müsste er eigentlich wieder ein Thema sein. Denn alles kann er nicht verlernt haben. Wimmer hat 97 Spiele in der deutschen Bundesliga absolviert, 50 in Englands Premier League und neun in Österreichs Nationalteam.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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