Fußball

Von Alaba über Lainer bis Trimmel: Welche „Ösis“ in Deutschland gesetzt sind

Mit dem deutschen Supercup zwischen Borussia Dortmund und Bayern München wird Samstag in Dortmund sozusagen offiziell die Saison eröffnet. Die Bundesliga muss noch zwei Wochen warten, dazwischen gibt´s die erste Cuprunde. Bayern war Dienstag und Mittwoch in der Allianz-Arena noch im Audi-Cup engagiert: Zunächst 5:1 gegen Fenerbahce Istanbul,im Finale gegen Tottenham 2:2, dann das Elferschießen verloren. Weil der nach einer Stunde eingewechselte David Alaba den ersten von fünf Bayern-Elfern vergab, Jerome Boateng den letzten. Samstag wird Alaba als einziger Österreicher von Beginn an in Dortmund am Rasen stehen. Der Vizemeister hat ja ebenso wie Hertha BSC Berlin und Aufsteiger Paderborn keinen Österreicher unter  Vertrag.

Alaba steht bei Trainer Niko Kovac hoch im Kurs, gilt als so gut wie untastbar.  Stand jetzt dürften 15 Legionäre aus der  Alpenrepublik beim Start in die Punktejagd mit ihrem Einsatz rechnen. Bei RB Leipzig Konrad Laimer im 3-3-2-2 des neuen Trainers Julian Nagelsmann als rechter Außenbahnspieler. Marcel Sabitzer ist noch verletzt, Stefan Ilsanker steht zum Verkauf. Stefan Lainer (Bild oben) hat als Wunschspieler von Ex-Salzburg-Trainer Marco Rose den Status als eine von sechs festen Größen bei Mönchengladbach. Ebenso Xaver Schlager bei Wolfsburgs österreichischen Trainer Oliver Glasner. Pavao Pervan wird  im Tor beginnen, wenn der Belgier Koen Casteels nicht fit wird. Bei Eintracht Frankfurt gibt es nach dem „Suff-Transfer“ keine Diskussion um Martin Hinteregger. Der Tiroler Marco Friedl bekam bei Werder Bremen durch die Verletzung des Serben Milos Veljkovic einen Platz im Abwehrzentrum, der frustrierte  Martin Harnik keinen im Angriff. Hoffenheim dürfte mit zwei Österreichern beginnen: Stefan Posch in der Abwehr, Florian Grillitsch im zentralen Mittelfeld. Fortuna Düsseldorf rechnet mit Kevin Stöger nach der Knieoperation erst im nächsten Jahr, Markus Suttner stieg erst dieser Tage ins Training ein, muss daher warten. Ebenso Karim Onisiwo trotz Vertragsverlängerung im Angriff  von Mainz.

Einen persönlichen Höhenflug erlebt hingegen Philipp Lienhart nach seiner so starken U21-EM in Freiburg: Vertrag verlängert und finanziell aufgebessert, was ohne Befürwortung von Trainer Christian Streich nie passiert wäre, erste Wahl als Innenverteidiger, großes Selbstvertrauen, Bei Schalke ist der Kärntner „Malocher“ Guido Burgstaller als einzige Spitze gesetzt, Alessandro Schöpf befindet nach der monatelangen Pause nach seiner Knieoperation erst am Weg zurück. Gleich mit drei Österreichern wird trotz Abgang von Hinteregger Augsburg beginnen: Michael Gregoritsch als zurückhängende Spitze, im Abwehrzentrum Kevin Danso und die große Überraschung, Georg Teigl als rechter Verteidiger. Der Niederösterreicher mit Salzburg-Vergangenheit gilt war nur als Notlösung, aber er hat den Schweizer Trainer Martin Schmidt mit Schnelligkeit und Konsequenz überzeugt. Aufsteiger 1.FC Köln setzt im neuen 4-4-2 auf Florian Kainz im Mittelfeld,aber nicht auf Louis Schaub. Union Berlin geht in sein erstes Bundesligaspiel gegen RB Leipzig mit Christopher Trimmel als Kapitän. Das gilt“eisern“.

Auf die Bank wie Harnik, Suttner, Onisiwo und Schöpf müssen auch Neuerwerbung Florian Flecker bei Union Berlin, das Talent Christoph Baumgartner und Rückkehrer Robert Zulj bei Hoffenheim, bei Leverkusen Österreichs Teamkapitän Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic. Baumgartlinger, weil er wegen seiner Fußverletzung zu spät ins Training einstieg. Dragovic, weil trotz der Beteuerung von Trainer Peter Bosz, dass alle bei null beginnen, sich die Hierarchie der Dreierabwehr in der Vorbereitung nicht entscheidend änderte. Zunächst kommen der verletzungsanfällige Sven Bender, der deutsche U21-Kapitän Jonathan Tah und der Brasilianer Wendell, weil er Linksfuß ist. Da Leverkusen aber auf drei Hochzeiten tanzt, werden beide sicher zu ihren Einsätzen kommen,

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