Fußball

Was derzeit bei Rapid alles „extrem schwer“ ist

Eine Serie will Rapid Sonntag in Hütteldorf gegen Austria Klagenfurt starten, an das „erlösende“ 5:0 bei Schlusslicht Austria Lustenau in der Runde vor der Länderspielpause anschließen.  Es gibt derzeit nur positive „Wasserstandsmeldungen“ in Grün-Weiß. Abwarten, was davon Sonntagabend noch übrig ist. Denn derzeit liegt Austria Klagenfurt in der Tabelle einen Punkt vor Rapid, was eigentlich nicht sein dürfte, nur für die Kärntner spricht. Für Zoran Barisic ist es in seinem 200. Bundesligaspiel als Trainer Rapids geradezu Pflicht, dies zu korrigieren. Das weiß er. Seit er vor einem Jahr in die Coaching Zone zurückkehrte, gab es drei Duelle gegen Klagenfurt und Peter Pacult, dessen Assistent Barisic war, als Pacult vor 15 Jahren für den bisher letzten Jubel bei Rapid über einen Titelgewinn sorgte. Zur Meistermannschaft gehörten als Kapitän der jetzige Geschäftsführer Steffen Hofmann, der jetzige Sportvorstand Markus Katzer. Von diesen drei Duellen gewann Klagenfurt zwei, Rapid nur eines. Pacult hat in dieser Saison mit Austria Klagenfurt noch keines der fünf Auswärtsspiele verloren, stürzte zuletzt Meister Red Bull Salzburg von der Tabellenspitze. Sicher kein Zufall. Sollte es ausgerechnet bei seinem Ex-Klub passieren, erstmals auswärts keinen Punkt mitzunehmen, wäre dies kein Beinbruch. Rapid hat sicher mehr zu verlieren.

Die letzten zwei Wochen wurden laut Barisic sowohl zum Regenerieren als auch zum Gas geben genutzt. Zudem habe man im Vergleich zu den letzten sieben Spielen einen hundertprozentigen Mehrwert. Durch die Rückkehr von Guido Burgstaller: „Einer, auf den man sich hundertprozentig verlassen kann“. Dennoch gibt es Dinge, die Barisic derzeit schwerfallen. Etwa die Auswahl zu treffen, wer nicht den Sprung in den 16 Mann-Kader schafft. Denn es gibt bis auf Nenad Cvetkovic keinen Ausfall. Alle stehen zur Verfügung, auch Nicolas Kühn, der beim 4:1 im Testspiel gegen die Vienna geschont wurde. Also kann es durchaus sein, dass Ausländer auf der Tribüne sitzen. Trotz Burgstaller und Kühn (Bild) weiß der Trainer, dass es extrem schwer wird, gegen Klagenfurt seinen Spielstil, der auf Offensive ausgerichtet ist, durchzusetzen: „Dazu braucht man Konzentration, innere Ruhe, Effizienz und auch ein Quentchen Glück“. Burgstaller bezeichnete das Spiel gegen den Ball als eine der Stärken von Klagenfurt: „Eine zusammengeschweißte Truppe, ungut für jeden Gegner!“

Es klingt alles zwar sehr plausibel, aber eigentlich darf sich Rapids Anspruch nicht darauf beschränken, Klagenfurt daheim zu besiegen, sondern müßte sein, in „Schlagdistanz“ zum LASK auf Platz drei zu kommen. Das kann gelingen, wenn Sonntag die Serie startet. Zunächst gegen Klagenfurt, dann eine Woche später gegen die Linzer.

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