Fußball

Alaba eiskalt! Tor bei Bayern-Sieg im mitreißenden Kracher

Nur drei Tore in den drei Samstag-Spielen der österreichischen Bundesliga. Allein fünf fielen im  mitreißenden deutschen Kracher zwischen Borussia Dortmund und Bayern München, bei dem Tabellenführer Bayern mit 3:2 (1:1) wieder das bessere Ende für sich hatte. Das große Torjäger-Duell zwischen Robert Lewandowski und Erling Haaland endete 1:1, wobei Bayerns Nummer neun dreimal traf. Aber zwei Tore, zur vermeintlichen 1:0-Führung und zum 4:2 im Finish, zählten nach Videobeweis wegen knappen Abseits nicht.

Lewandowski köpfelte drei Minuten nach der Pause Bayern 2:1 in Führung,  Haaland traf erst in der 83. Minuten zum 2:3. Zu spät, um noch etwas zu retten. Der Norweger nützte erst seine vierte Chance im Spiel. Das ist für ihn ungewohnt. Haaland war auch an der Szene des Spiels beteiligt, die Bayern trotz Sieg große Sorgen macht: Joshua Kimmich verletzte sich beim versuch, mit einer Grätsche Haaland zu stoppen, am rechten Knie. Offenbar schwer.  Das sah fast nach einem Kreuzbandriss aus.

Zu Bayerns Torschützen zählte mitten im Vertragspoker, den er am Rasen eiskalt wegsteckte, David Alaba. In der vierten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte schaffte der Abwehrchef  mit links durch einen leicht abgefälschten Freistoß  aus 17 Metern kurz nach Dortmunds Führung den wichtigen Ausgleich zum 1:1, unterstrich damit seinen Wert. Auch wenn er manchen Zweikampf gegen Haaland verlor. Bayerns Kapitän Manuel Neuer lobte ihn vor dem Spiel als wichtigen Faktor der Bayern-Erfolge, Vorstandschef Karl Heinz Rummenigge äußerte via Sky die Hoffnung, noch zu einer gesichtsschonenden Lösung für beide Seiten finden zu können. Es gelte, Alabas Qualitäten als Spieler und Mensch ins richtige Licht zu rücken. Diese Ansicht dürften in Bayerns Chefetage nicht alle teilen.

Das Spitzenspiel in Dortmund blieb  das einzige Match am Samstag, in dem es keinen Elfmeter gab. In den fünf Nachmittagspartien fielen sechs Tore aus Elfmetern. Marcel Sabitzer verwandelte bei RB Leipzigs 3:0 (1:0) gegen Freiburg einen zum 2:0., traf genau ins Eck. Beim 5:0 (3:0) von Union Berlin gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld fiel das 4:0 aus einem Elfmeter durch Max Kruse, der damit für einen neuen Rekord sorgte: Alle 16  Elfmeter, die er in der Bundesliga für vier Klubs schoss, verwandelte er. Erstmals liegt Union Berlin auf Platz vier: „Ein fast perfektes Spiel von uns“, freute sich der österreichische Kapitän der Eisernen, Christopher Trimmel.  Augsburg geriet bei der 0:3 (0:1)-Heimpleite gegen Hertha BSC Berlin, bei der Michael Gregoritsch nach einer Stunde ausgetauscht wurde, durch einen Elfmeter in Rückstand. VfB Stuttgart ging gegen Eintracht Frankfurt durch einen Elfmeter in Führung, lag zur Pause 2:0 voran. Worauf Adi Hütter zwei neue Offensivspieler bracht und mit Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker der Ausgleich zum 2:2 gelang. Trotzdem ist Frankfurt schon vier Runden ohne Sieg, was Hütter gar nicht passt. Sasa Kalajdzic spiele bei Stuttgart nur in den letzten zehn Minuten. Mainz schaffte beim 2:2 (2:1) gegen Schalke durch zwei verwandelte Elfmeter den ersten Punkt der Saison, bei dem Karim Onisiwo nach einer Stunde eingetauscht wurde. Drei Minuten vor der Auswechslung von Alessandro Schöpf bei Schalke. Auch der Tiroler wartet weiter auf den ersten Sieg.

Foto: Bayern München.

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