Fußball

Alles klar mit Wöber: In sieben Monaten 60 Millionen von Leeds an Salzburg! Onguene kommt zurück

Dienstagnachmittag trainierte Max Wöber erstmals seit 19 Monaten wieder unter Jesse Marsch. Aber erstmals in England bei Leeds United.  Bereits am Vormittag konnte man auf der Homepage des Traditionsklub alles über den 24 jährigen Wiener lesen, sah Bilder von ihm bei der Unterschrift des Viereinhalbjahresvertrags bis Juni 2027, im weißen Leeds-Trikot im Stadion an der Elland Road. Wöber entschied sich für die Rückennummer 39, mit der er dreieinhalb Jahre erfolgreich bei Red Bull Salzburgs gespielt hatte. Im Klub-TV sprach er von „maximal challenge“, von einer gewaltigen Herausforderung, die auf ihn in der Premier League wartet. Er werde auf der Position spielen, auf der ihn das Team brauche. Entweder im Abwehrzentrum, als Linksverteidiger oder im defensiven Mittelfeld.

Seine neue Mannschaft, in der Tabelle auf Platz 14, sieht der österreichische Teamspieler erstmals  vor Ort Mittwochabend im Heimspiel gegen West Ham. Ein Sieg gegen den 17. aus London würde den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern. Wöber sieht die Lage nicht dramatisch, da noch  22 Partien zu absolvieren sind.  Außerdem soll auch ein neuer Stürmer engagiert werden. Und wird der Klassenerhalt geschafft, könnte es zum Einstieg eines großen amerikanischen Investors kommen.

In Salzburg bekam Wöber nach insgesamt 125 Spielen, sechs Titeln (je dreimal Meister und Cupsieger) wie erwartet eine sehr gute Nachred:  „Max hat in dreieinhalb Jahren die in ihn gesteckten Erwartungen als ganz wichtiger Führungsspieler sowohl auf als auch neben dem Platz mehr als erfüllt und maßgeblichen Anteil an unseren außergewöhnlichen Erfolgen“, lobte Sportchef Christoph Freund. Leeds ist für Österreichs Meister seit letzten Sommer eine unglaubliche Millionenquelle: 45 brachten die Wechsel des Amerikaners Brenden Aaronson und des Dänen Rasmus Kristensen, jetzt kommen mehr als 15 für Wöber dazu. Macht vorerst 60. Bleibt Leeds in der Premier League, folgt noch ein kräftiger, siebenstelliger Nachschlag. Selbst beim „Solidaritätsbeitrag“ für Wöbers Ex-Klub Rapid dürfte nicht viel zu einer Million fehlen. Mit Kristensen spielt Wöber nun schon beim dritten Klub zusammen, der erste war Ajax Amsterdam.  Rene Maric, den Assistenten von Marsch, kennt er aus der Salzburg-Ära von Marco Rose.

Etwas überraschend holte Salzburg nach dem Abgang von Wöber noch einen Innenverteidiger. Auf Leihbasis kehrt Jerome Onguene bis Saisonende von Eintracht Frankfurt zurück. Onguene war im Sommer gewechselt, kam jedoch nach Oberschenkelzerrung und Adduktorenverletzung bei Oliver Glasner nicht zum Zug. Der 25 jährige flog daher nicht mit Frankfurt ins Trainingslager nach Dubai,  sondern beginnt die Vorbereitung in Salzburg.

Foto: Leeds United.

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