Fußball

Altachs Ex-Rapidler hielten Austria im Minus

Die Wiener Austria bleibt auch nach der dritten Runde der Bundesliga im Punkteminus und damit Letzter.  Dabei sah in Altach schon alles nach dem ersten Sieg und plus eins aus: Die Austria führte nach 63 Minuten durch Tore des Ex-Altachers Manfred Fischer und das erste von Haris Tabakovic in der Bundesliga, das Matthias Braunöder und der zur zweiten Hälfte eingewechselte Muharem Huskovic  mustergültig vorbereiteten, 2:0, ließ durch Tabakovic die Chance auf das 3:0 ungenützt, ehe zwei Ex-Rapidler das Match für die Vorarlberger drehten, für ihren ersten Saisonsieg sorgten. Nach 94 Minuten sorgten 3000 Zuschauer beim Jubel über das späte Siegestor zum 3:2 (0:1), dem einzigen Heimsieg der Runde, für ein Tollhaus. Ex-Rapid-Verteidiger Manuel Thurnwald war an allen drei Treffern beteiligt, Atdhe Nuhiu (Bild oben) erzielte zwei per Kopf. In seiner Rapid-Zeit zwischen 2010 und 2012 hatte er nie gegen Austria getroffen. Trainer Manfred Schmid gab im „Sky“-Interview zu, auf seine Mannschaft sauer zu sein: „Ich bin richtig angepisst, wir haben uns selbst geschlagen, am Ende auch nicht so dagegengehalten, wie es sich gehört!“

Neun Minuten nach dem Tabakovic-Treffer gewann Nuhiu nach einem Thurnwald-Eckball das Luftduell gegen Lucas Galvao, besorgte das 1:2. Nach 75 Minuten fiel der Ausgleich. Ein Thurnwald-Eckball von links mit rechts sprang vor Braunöder unglücklich auf, sein Rettungsversuch wurde zum Eigentor. In der vierten Minute der Nachspielzeit war Austrias zweite Niederlage in drei Runden perfekt: Joker Romeo Vucic verlor an der Outlinie den Ball gegen Thurnwald den Ball, bei dessen Flanke war Georg Teigl schlecht postiert, Nuhiu kam zum Kopfball, bezwang Tormann Christian Früchtl zum zweien Mal.  Damit erzielte der 33 jährige in drei Runden vier Tore, dazu zwei in der ersten Runde des Uniqa-Cups. Seit Miroslav Klose Altach-Trainer ist, bekommt Nuhiu die Bälle, die er braucht. Wenn der ehemalige Mittelstürmer Klose das nicht weiß, wer dann? „Man erkennt, die Kurve geht nach oben. Wir werden immer fitter und können Rückstände aufholen!“

Nur ein Punkt für die Austria aus drei Runden. Auch für die Klagenfurter Austria. Aber die jubelte am Sonntag.  Denn die Kärntner lagen am Innsbrucker Tivoli gegen WSG Tirol durch zwei Tore des Schweden Tim Prica, 0:2 zurück, dominierten danach die zweite Hälfte, vergaben aber bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit alle Chancen. Ehe nach der korrekten roten Karte für den Tiroler Verteidiger Dominik Bacher die Minuten der Joker kamen. Der Deutsche Jonas Arweiler sorgte für den Anschlusstreffer sorgte. Das war noch nicht alles: In der 97. Minute gelang aus einem Elfmeter, den der eingewechselte Tiroler Cem Üstündag am eingewechselten Serben Nikola Doric verschuldete, durch Nicolas Wimmer der Ausgleich. Selbst Tirols Trainer Thomas Silberberger sprach trotz der Treffer in der Nachspielzeit von einem korrekten Ergebnis.

 

 

Foto: Gepa/Admiral.

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