Fußball

Auch acht Zweitligisten beantragten Lizenz für die Bundesliga: Warum St. Pölten dabei ist!!

Bis Montag Mitternacht mussten die Unterlagen für das Lizenzansuchen zur Saison 2024/25 bei der Bundesliga eintreffen. Es kamen insgesamt 20. Von den zwölf Bundesligaklubs sowie von acht Zweitligisten. Das sind logischerweise der überlegene Tabellenführer, Fast-Aufsteiger GAK, dann nach der aktuellen Platzierung geordnet DSV Leoben, der Floridsdorfer AC, Schwarz Weiß Bregenz, Ried, St. Pölten, erstmals seit der Rückkehr in den Profifußball die Vienna und die Admira. Dass die „Wölfe“ aus St.Pölten glauben, die Voraussetzungen für die oberste Spielklasse zu erfüllen, ist einigermaßen verwunderlich. Weil seit Montag offiziell ist, dass Wolfsberg von seinem Kündigungsrecht im Kooperationsvertrag Gebrauch machen wird, falls St. Pölten nicht den Aufstieg schafft. Was schon feststeht. Somit wird ohne Kooperation auch eine große Einnahmequelle fehlen. Ob St. Pölten rasch diese Lücke schließen konnte? Warum sieben Zweitligisten, die wissen, nicht den Aufstieg zu schaffen, trotzdem um die Lizenz ansuchten, liegt auf der Hand. Wer die Lizenz nur aus sportlichen Gründen nicht bekommt, weil er nicht Meister der zweiten Liga wurde, der erhält aus dem sogenannten Solidaritätsfonds als einmalige Zahlung eine sechsstellige Summe, die Teil des nächsten Budgets wird. Deshalb der Antrag um Lizenz. Wer allerdings auch andere Voraussetzungen in Sachen Infrastruktur oder Finanzen nicht erfüllt, der geht leer aus. Bei der Vienna etwa geht es vor allem darum, genau zu erfahren, was auf der Hohen Warte außer der Installierung der Rasenheizung, Verbesserung des Flutlichts und einem überdachten Gästesektor noch passieren muss, um an den Aufstieg in die Bundesliga denken zu können.

Wer die Lizenz für die Bundesliga bekommt, aber aus sportlichen Gründen nicht aufsteigt, darf weiter in der zweiten Liga spielen. Um die Zulassung für die zweite Liga suchten außer Horn, Lafnitz, Liefering, Kapfenberg, der Austria-Filiale Stripfing, der zweiten Mannschaft von Sturm Graz, Dornbirn und Amstetten auch sechs Vereine aus den Regionalligen an: aus dem Osten Tabellenführer Rapid II, die Young Violets der Austria und der Kremser SC, aus der Mitte die LASK-Amateure, Hertha Wels und Tabellenführer Voitsberg, aus dem Westen der Erste, Austria Salzburg und der Achte Imst. Alle Unterlagen werden in den nächsten Wochen durch die Lizenzadministration der Liga sowie die Finanzexperten des Wirtschaftsunternehmens KPMG geprüft, die Entscheidung des Senats über die Lizenzen erfolgt am 12. April. Innerhalb von acht Tagen kann gegen das Urteil der ersten Instanz Protest eingelegt werden. Dann ist es noch möglich, neue Nachweise der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit vorzulegen, um in zweiter Instanz die Lizenz zu bekommen. Die Entscheidung darüber fällt bis Ende April.

In der Bundesliga wird es Mittwoch aus dem Westen Neuigkeiten geben. Vom WSG Tirol. Alles rätselt, was Präsidentin Diana Swarovski Langes verkünden wird. Ihren Rückzug? Der heißeste Tipp ist der Einstieg des großen Bauunternehmers Eduard Fröschl als Hauptsponsor. Sein Sohn ist bereits Vizepräsident.

 

Foto: skn st.pölten.

3

Meist gelesen

Nach oben