Nur 35 Kilometer liegen zwischen Darmstadt, und Frankfurt, wo Dienstagabend mit dem Hessen-Derby die heißeste Partie im Viertelfinale des deutschen Pokals vot 50.000 Zuschauern in Szene gehen wird: Der seit 18 Spielen ungeschlagene Zweitliga-Tabellenführer Darmstadt fordert Europa League-Sieger Eintracht Frankfurt, der in der Bundesliga Platz fünf belegt, im Achtelfinale der Champions League steht. Fünf Österreicher sind in dem Prestgeduell, das live bei Sky Austria zu sehen ist, mittendrin: Bei Darmstadt Linksfuß Mathias Honsak, der letzten Freitag dem 4:0-Auswärtssieg über Sandhausen die ersten zwei Tore erzielte, und Linksverteidiger Emir Karic (zuvor bei Altach), der für den Endstand sorgte. Die Österreicher bei Frankfurt sind auf der Trainerbank zu finden: Oliver Glasner mit seinen Assistenten Michael Angerschmid und Ronald Brunmayr. Bei der Polizei herrscht Alarmstimmung. Fangruppen beider Klubs sollen Schlägereien fix „verabredet“ haben.
„Man wird überall in der Stadt auf das Spiel angesprochen“, erzählte Honsak, für den Freitag die Karriere praktisch von neuem begann: Sein erstes Siel in der Startelf nach fast einem Jahr Pause. Ein Knochen-Ödem im Rückenwirbel verursachte Schmerzen. Jetzt ist „Honsi“ endlich wieder topfit, bewies rasch seine großen Qualitäten. „Bild“ titelte vom Zackzack Honsak. In Wien nannte man den Linksaußen wegen seiner Schnelligkeit Blitz von Stadlau, als er 2016 in die Salzburger Akademie wechselte. Doch es reichte nur zu Liefering, ehe er an Ried, Altach und Holstein Kiel verliehen wurde. Mit Österreichs U 21 war er 2019 bei der Europameisterschaft in Italien, danach verkaufte ihn Salzburg um 750.000 Euro an Darmstadt, Letzte Saison wurde als Vierter knapp der Aufstieg verpasst. Heuer sieht es danach aus, als könnte sechs Jahre nach dem Abstieg die Rückkehr in die Bundesliga gelingen. Darmstadt kassierte in 19 Runden nur 15 Tore.
Ob der Blitz von Stadlau im Pokal bei Frankfurt und Glasner einschlagen kann? „Wir werden unser Herz auf dem Platz lassen, ein ordentlicher Gegner sein“, wollte Honsak keine großen Töne spucken. Ein kleiner Blitz schlug schon Montag bei Eintracht ein. Durch eine Drogenrazzia in der Wohnung von Präsident Peter Fischer. Für Honsaks Trainer Torsten Lieberknecht hat ganz klar der Aufstieg Priorität: „Die wahre Eintracht kommt erst Sonntag“, meinte er. Dann gastiert sein Ex-Klub Eintracht Braunschweig in Darmstadt,
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