Fußball

Für Bundesliga-Debüt von Schmids Nachfolger Wimmer sind 10.000 Karten weg

Wie die Austria-Fans auf die Trennung des von ihnen sehr geschätzten Trainers Manfred Schmid reagieren, werde man am 12. Februar beim Bundesliga-Debüt seines Nachfolgers Michael Wimmer wissen. Das sagte Sportchef Manuel Ortlechner Dienstag beim Bundesliga-Termin zum Saisonstart. Zwei Tage später kam die violette Jubelmeldung: Mehr als eine Woche vorher sind bereits über 10.000 Karten abgesetzt. Die Ost-Tribüne ist restlos ausverkauft. Zum gut laufenden Vorverkauf trägt sicher auch die Mitgliederaktion dabei: Jedes Mitglied erhält für das Austria-Duell gegen Klagenfurt, das richtungsweisend für den Kampf um Platz sechs sein wird, zwei Freikarten. So lassen sich die Tribünen leichter füllen.

Die Frage wird allerdings sein, was die Fangruppierungen auf der ausverkauften Osttribüne alles vorhaben. Ob es bei Transparenten und Sprechchören gegen die Chefetage, die Schmids Ablöse betrieb und als mittelfristige Lösung bezeichnete, bleibt oder ob die Fans zu Beginn schweigen, die Mannschaft beispielsweise erst ab der 20. Minute anfeuern. Oder gar hinter der Tribüne stehen bleiben und erst nach 20 Minuten auf ihre Plätze kommen werden. Alles scheint möglich. Nur „ganz normal“ wird Austrias erstes Heimspiel in diesem Jahr garantiert nicht verlaufen.

Ried löste zwei Tage vor dem Cupviertelfinale beim Wiener Sportclub die Tormannfrage, die sich durch die Verletzung und mehrmonatige Pause von Samuel Sahin-Radlinger ergab, mit einem erfahrenen Österreicher. Die Einigung von Sportchef Thomas Reifeltshammer mit dem 29 jährigen, 1,94 Meter großen Ex-Rapid-Tormann Richard Strebinger kam nicht unerwartet. Sie gilt vorerst bis Saisonende: „Wir sind mit Ihm und Jonas Wendlinger für alle Aufgaben gerüstet“, prophezeite Reifeltshammer. Samstag dürfte Strebinger aber noch nicht im Einsatz sein, er pausierte seit Sommer.

Auch Altach vermeldete einen Neuzugang.  Für die Offensive, der durch den Verlust von Alex Tibidi und Amankwah Forson irgendwie notwendig war. Es wurde eine externe Lösung, die Sportchef Georg Festetics bei seinem eigenartigen Auftritt im Rahmen des Bundesliga-Meetings als möglich bezeichnete. Sie kam aus der zweiten kroatischen Liga vom NK Jarun. Der 20 jährige Jurica Jurcec überzeugte Trainer Miroslav Klose beim Probetraining ebenso wie bei drei Vorbereitungsspielen. Damit kämpft Altach mit zwei Jurcec um den Klassenerhalt. Denn der zwei Jahre ältere Jan Jurcec trägt bereit seit Sommer den Dress der Vorarlberger. Er kam auch aus der zweiten Liga. Miteinander verwandt sind beide Jurcec nicht.

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