Eishockey

Geglückte Rückkehr: Rossi darf auf die Play offs mit Minnesota hoffen

Geglückte Rückkehr von Marco Rossi in die National Hockey League: Sein erstes Spiel mit Minnesota Wild seit 17. November, insgesamt sein 19. in der besten Eishockeyliga der Welt, endete mit einem 4:2-Auswärtssieg gegen die Chicago Black Hawks, bei dem Minnesota bis zur 55. Minute 1:2 zurücklag, er von Head Coach Dean Evason als Center der dritten Linie mit Niclas Petan und dem Amerikaner Ryan Hartmann 12:47 Minuten Eiszeit bekam. Petan wurde so wie Rossi vom Farmteam Iowa Wild in den NHL-Kader zurückbeordert. Petan war mit 60 Punkten der beste Scorer von Iowa (23 Tore und 37 Assists), Rossi folgte mit 50 Punkten (16 Tore und 34 Assists) auf Platz zwei.  Rossi gewann 50 Prozent seiner Bullys, kam aber wie in den 16 NHL-Einsätzen zu Beginn der Saison auf keinen Scorerpunkt.

Minnesota war schon vor dem Sieg in Chicago für die Play offs der Western Conference qualifiziert, in denen auch Colorado Avelanche, die Dallas Stars, die Las Vegas Knights, die Edmonton Oilers, die Los Angeles Kings und erstmals Seattle Kraken stehen. Daher schonte Evanso seine Stürmerstars aus Russland und Norwegen, Kirill Kaprizov und Mars Zucarello, ebenso wie die Stammverteidiger Jared Spurgeon und Jonas Brodin. Dazu gibt es Langzeitausfälle des schwedischen Centers Joel Ek Eriksson und von Stürmer Mason Shaw. Das bedeutet: Rossi darf auch auf einen Platz im Aufgebot für die Play offs hoffen, wenn es dem 21 jährigen Vorarlberger gelingt, auch in den letzten zwei Spielen des Grunddurchgangs gegen Winnipeg und Nashville positiv aufzufallen. Rossis Agent Patrick Pilloni schließt aber nicht aus, dass er wegen der starken internen Konkurrenz vorerst wieder zu Iowa in die Play offs geschickt und bei Bedarf in die NHL geholt wird.  Minnesota schied in den letzten zwei Jahren jeweils in der ersten Play-off-Runde aus. Damit ist nicht abzuschätzen, wann Rossi in die WM-Vorbereitungen von Österreichs Team einsteigen kann. Oder ob er vielleicht überhaupt nicht zur Verfügung steht. Was nach dem Ausfall von Marco Kasper nicht gut wäre. Zumal auch der routinierte Center Raphael Herburger, wie sich Dienstag herausstellte, verletzungsbedingt für die WM kein Thema mehr ist. Mittwoch steigt in Bruneck der erste von zwei Tests gegen Italien.

In Bozen erkämpfte Meister EC Red Bull Salzburg Dienstag Abend durch ein 4:1 (1:0, 1:0, 2:1)-Auswärtssieg die 2:1-Führung in der Finalserie. Die ersten zwei Partien hatten mit 1:0-Heimsiegen in Bozen und Salzburg geendet. Eine Neuigkeit aus Österreichs Eishockeyszene, die nicht ganz unerwartet kam: Die Vienna Capitals fanden rasch einen Nachfolger für Trainer Dave Barr, der aus privaten Gründen seinen Vertrag auflöste. Es ist ein Landsmann von Barr, der 60 jährige Marc Habscheid, der als Teamchef Kanadas 2004 in Prag Weltmeister geworden war und ein Jahr später in Wien das Finale gegen Tschechien verloren hatte. Habscheid beendete nach dem Grunddurchgang seine Tätigkeit beim Aufsteiger Pioneers Vorarlberg, der bessere Leistungen als erwartet bot, unter anderem einmal Finalist Bozen bezwingen konnte.

Foto: NHL.

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