Fußball

Hasenhüttls Start ging daneben: „Wir müssen besser werden!“ Operation bei Laimer

Dunkelblau statt grau. Ralph Hasenhüttl trug zum Start in die Premier League ein anderes Outfit als vor einem Jahr im Turf Moor von Burnley. Aber der Auftakt mit Southampton ging auch im Londoner Selhurst Park daneben Diesmal nicht mit 0:3, sondern nur mit 0:1 (0:0) gegen Crystal Palace. Ein Volley von Wilfred Zaha machte die Enttäuschung für Hasenhüttl perfekt. Es hat sich über den Sommer  wenig geändert bei Southampton: Gegen Mannschaft, die tief verteidigen, das Tempo verschleppen, kommen die „Saints“ in Schwierigkeiten. Da gelingt es nicht, Druck aufzubauen, das Pressing wie geplant umzusetzen. Das konstatierte auch Hasenhüttl: „Alles war einfach nicht schnell genug. Es gibt aus diesem Spiel nur eine Konsequenz: Wir müssen es künftig besser machen!“

Schon in einer Woche daheim im St.Mary´s gegen Tottenham und Jose Mourinho. Die wenigen Ausgleichschancen nach der Pause ließen Nathan Redmond und Che Adams ungenützt, Torjäger Danny Ings machte nur mit einem gefährlichen Kopfball in der Nachspielzeit auf sich aufmerksam. Was noch auffiel: Referee Jonathan Moss nahm die rote Karte für Southamptons Verteidiger Kyle Walker Peters wieder zurück. Die Schiedsrichter sind in dieser Saison erstmals angewiesen, sich strittige Szenen nochmals in der Review Area anzusehen. Das tat Moss und zeigte Walker Peters danach nur gelb. So wie Hasenhüttl kam auch Jürgen Klopp in Schwierigkeiten. Der FC Liverpool wirkte gegen Aufsteiger Leeds unkonzentriert, nicht so konsquent wie letzte Saison am Weg zum Meistertitel. So konnte Leeds an der Anfield Road dreimal ausgleichen. Liverpools Siegestor zum 4:3 (3:2) fiel erst zwei Minuten vor Schluss aus einem Elfmeter von Mo Salah, das dritte Tor des Ägypters.

Auch für den österreichischen Trainer in der Championship gab es einen verpatzten Start. Die 0:1-Heimpleite mit Barnsley gegen Luton war sicher nicht das, was sich Gerhard Struber erwartete, muss ihn auch für die weitere Saison nachdenklich stimmen. Denn auch Luton entging letzte Saison nur knapp dem Abstieg. belegte am Ende Platz 19. Von den vier Österreichern spielte nur Michael Sollbauer durch. Marcel Ritzmaier wurde nach 57 Minuten ausgewechselt, Neuerwerbung Dominik Frieser und Patrick Schmidt kamen als Joker, konnten aber nichts mehr retten. Ein Erfolgserlebnis gab es für Ex-Teamstürmer Andi Weinmann mit Bristol – 2:1 daheim gegen Coventry.

Im deutschen Pokal kamen zwei Trainer und zehn Legionäre aus Österreich bisher in die zweite Runde: Adi Hütter, Martin Hinteregger und der eingewechselte Stefan Ilsanker setzten sich mit Eintracht Frankfurt bei 1860 München im Stadion an der Grünwalder Straße mit 2:1 (0:0) durch. Marcel Sabitzer gewann mit RB Leipzig das Österreicher-Duell gegen Nikola Dovedan beim 1. FC Nürnberg klar 3:0 (2:0), Konrad Laimer fehlte wegen seiner Knieprobleme. Er muss sogar am Dienstag operiert werden, fällt mindestens vier Wochen aus. Damit auch für die Nations League-Spiele Österreichs gegen Nordirland und Rumänien im Oktober. Kapitän Sabitzer bereite die schnelle Führung durch den Ex-Salzburger Amadou Haidara vor, blieb zur Pause in der Kabine, weil der Muskel zumachte. Ein anderer ehemaliger Salzburg-Legionär fiel bei einem Leipzig-Debüt positiv auf: Hee Chan Hwang leistete den Assist zum 2:0 und erzielte den letzten Treffer.

Michael Gregoritsch spiele beim 7:0 (2:0) von Augsburg gegen Celle bis zur Pause, Oliver Glasner lag mit Wolfsburg gegen Fürstenwalde 0:1 zurück, gewann aber 4:1 (2:1). Pavao Pervan spielte im Tor, Xaver Schlager kam nach einer Stunde. Für die ersten zwei Tore sorgte Ex-LASK-Stürmer Joao Victor. Stefan Lainer und Hannes Wolf fertigten mit Mönchengladbach den FC Oberneuland aus Bremen 8:0 (5:0) ab. Sehr auffällig agierte Robert Zulj beim 3:0 (1:0) von Zweitligist Bochum über Engers mit Führungstor und Assist. Union Berlin-Kapitän Christopher Trimmel konnte über das Tor zum 1:0 bei Zweitligist Karlsruhe und seinen Landsleuten Marco Djuricin und Christoph Kobald erst zwei Minuten vor Schluss der Verlängerung jubeln.

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