Fußball

Im Jänner wird die Austria erstmals reif für die Insel sein

Kein Zweifel, die Position der Wiener Austria im Kampf um die Meisterrunde wurde letzten Runde durch die Niederlage beim direkten Konkurrenten Wolfsberg schlechter. Jetzt muss sie Sonntag, sofern es der Wintereinbruch zulässt, beim letzten Heimspiel des Jahres gegen den Dritten LASK wieder verbessert werden. Trainer Michael Wimmer spricht von einer leichten Wut, mit der man an die Aufgabe herangeht, fordert mehr Gier, Torgeilheit, eine bessere Positionierung und Besetzung uom gegnerischen Strafraum: „Die Mannschaft hat wie verrückt trainiert!“ Seine Devise „alles raushauen“, die er den mehr als 10.000 Fans, die kommen werden, versprach, gilt bei ihm immer. Daran änderten auch die Meldungen aus Deutschland über ein Interesse von Zweitligist Kaiserslautern an ihm nichts. Sportchef Manuel Ortlechner bezeichnete sie in dieser speziellen Situation als unangenehm. Macht es sich aber zu leicht, dies als unseriöse Aktion abzukanzeln. Das Fachblatt „Kicker“, von dem die Meldung stammt, gilt als alles andere als unseriös.

Die Austria tat sich in letzter Zeit gegen die Linzer mit dem Siegen sehr schwer, gewann nur eines der vergangenen 18 Duelle in der Bundesliga. Das 2:0 passierte im September2021 unter Manfred Schmid in Pasching, beendete damals die Ära von Dominik Thalhammer  als LASK-Trainer. In der Generali-Arena gelang hingegen in den letzten acht Heimspielen kein voller Erfolg gegen die Linzer. Keeper Christian Früchtl verteidigt seine vier Heimspiele lange Torsperre. Hilfreich könnte sein, dass die Austria sich auf das Spiel konzentriert vorbereiten konnte, der LASK noch Donnerstag 90 Minuten lang in Liverpool leiden musste. Wimmer wartet noch auf seinen ersten Sieg gegen den Tabellendritten, den gesperrten Lucas Galvao ersetzt der zuvor gesperrt gewesene Marvin Martins (Bild). Das bisher letzte Austria-Tor gegen den LASK erzielte vor sieben Monaten Dominik Fitz beim 1:3 im Linzer Stadion.

Entschieden ist, dass die Austria im Jänner erstmals reif für die Insel sein wird. Für Malta. Dort geht erstmals die violette Vorbereitung für das Frühjahr, speziell für die letzten fünf Runden des Grunddurchgangs ab 9. Februar gegen Hartberg, Altach, Rapid, Blau Weiß Linz und WSG Tirol in Szene. In denen der Platz in den ersten sechs fixiert werden soll, woran noch alle fest glauben. Die Austria wurde zum von der tschechischen Wettfirma Tipsport veranstalteten Malta Cup, bei dem in den letzten Jahren der WSG Tirol dabei war, den er 2021 gewann, eingeladen. Wird in der Hauptstadt La Valetta zwischen 10. und 15. Jänner auf Klubs aus Tschechien (Sigma Olmütz, Hradec Kralove) und der Slowakei (Spartak Trnava) treffen. Somit ein Trainingslager, das kein Geld kostet. In der finanziellen Situation der Austria nicht zu verachten. Auf Malta sicher dabei sein wird die im Sommer von Sturm Graz geholte 19 jährige Offensivhoffnung Moritz Wels, die sich via Kooperationsklub Stripfing und zweite Liga empfehlen konnte.

Foto: Red Bull Salzburg.

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