Fußball

Patrick Wimmer in neuer Rolle: Superspiel mit Tor! Foda noch ohne Sieg

Egal, ob vor zwei Saisonen bei der Wiener Austria oder letzte Saison beim deutschen Absteiger Arminia Bielefeld: Patrick Wimmer spielte am Flügel. So auffällig, dass ihn Vfl Wolfsburg für fünf Millionen Euro Ablöse, an der auch noch die Austria beteiligt war, engagierte. Wolfsburgs neuer Trainer Niko Kovac entdeckte den 21 jährigen Niederösterreicher für eine neue Rolle. Im zentralen Mittelfeld, fast als Nummer sechs. In der überzeugte Wimmer Samstag beim letzten Test vor dem DFB-Pokal gegen den englischen Premier League-Klub Brentford: Wimmer jubelte beim 4:0 (2:0) über sein Führungstor, einen Distanzschuss nach einem Eckball. Er agierte überzeugend, giftig gegen den Ball, mit dem Ball schwungvoll nach vorne. Da ließ sich Kovac zu einem Extralob hinreißen: „Patrick hat ein überragendes Spiel gemacht!“ Er verglich Wimmer mit dem früheren kroatischen Teamspieler Ivica Olic, der von 2012 bis 2014 bei Wolfsburg gespielt hatte.  Wenn Kroatiens Ex-Teamchef, der Olic noch aus gemeinsamen aktiven Zeiten genau kennt, das sagt, bedeutet das schon etwas Besonderes.

Gute Nachrichten gab es auch von einem anderen Teamspieler. Von Patrick Pentz, ohne dass der Torhüter spielte. Denn Stade Reims, der neue Klub des ehemaligen Austria-Torhüters, verkaufte den Serben Predrag Rajkovic, der letzte Saison bei allen Partien in der League 1 im Tor stand, ein Jahr vor Vertragsende um zwei Millionen Euro in die spanische Primera Division an Mallorca. Damit ist ablösefrei engagierte österreichische Teamkeeper die neue Nummer beim Klub aus der Champagner-Stadt. Österreichs Ex-Teamchef Franco Foda ist auch nach seinem dritten Spiel auf der Trainerbank des Schweizer Meisters FC Zürich ohne Sieg. Auf das 0:4 bei Young Boys Bern und das 2:3 in der Qualifikation zur Champions League bei Karabach folgte bei der Heimpremiere im Letzigrund gegen Luzern ein mattes 0:0.

Auf seinen ersten Sieg beim deutschen Zweitligisten Hannover 96 muss Louis Schaub auch nach seiner Heimpremiere weiter warten. Vor 33.000 Zuschauern gab es ein 2:2 (1:1) gegen den FC St. Pauli. Schaub wurde in der 79. Minute bei 2:1 ausgetauscht. Mit einem Querschläger im Mittelfeld war er am schnellen 0:1 beteiligt, mit einem Diagonalball leitete er die Aktion, die zum 2:1 führte, ein. Hannover kassierte in der 95. Minute den Ausgleich, eine Runde zuvor beim Aufsteiger Kaiserslautern in der Nachspielzeit das 1:2. Schaub spielt in Hannover mit der Rückennummer elf. Wie sein Vater Fred von 1983 bis 1986. Nicht mehr bei Hannover ist Lukas Hinterseer. Der Tiroler Stürmer blieb in der zweien Liga, wechselte zu Hansa Rostock. Apropos Kaiserslautern: Der Aufsteiger schaffte auswärts gegen Holstein Kiel (mit dem Ex-Austrianer Benedikt Pichler) ein 2:2, den Ausgleich zum Endstand erzielte Ex-Rapidler Terrence Boyd.

 

 

Foto: Vfl Wolfsburg.

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