Fußball

Rapid bekam einen besonderen Ball, Salzburg winken elf Millionen

Wenn der Bundespräsident höchstpersönlich Rapid besucht, muss das einen Anlass haben, der nicht alltäglich ist. Der Grund, warum Alexander van der Bellen Mittwoch nach Hütteldorf kam, war ein Geschenk, das er vom tschechischen Kollegen Petr Pavel anlässlich dessen Amtseinführung bekam. Ein Ball, signiert von der Rapid-Legende aus Prag, Antonin Panenka. Von 1981 bis 1985 trug der mittlerweile 74 jährige Panenka den Rapid-Dress mit der Nummer acht. In der Zeit mit dem Europameister von 1976 als Spielmacher und Freistoßspezialist wurde Rapid zweimal Meister, dreimal Cupsieger, kam bis ins Finale des Europacups der Cupsieger, das 1985 im de Kuip von Rotterdam gegen Everton 1:3 verloren ging. Die Rapid-Geschäftsführer Marcus Knipping und Steffen Hofmann sowie Trainer Zoran Barisic waren dabei, als van der Bellen den Ball in Panenkas Spielersäule im Rapideum, dem grün-weißen Museum im Allianz-Stadion, legte (Bild). Ein nettes Geschenk, das an viel bessere Rapid-Zeiten erinnerte.

Andere „Geschenke“ bekommt Meister Red Bull Salzburg. Zunächst von der FIFA für die Abstellung von Andrija Pavlovic, Noah Okafor, Philipp Köhn und Luka Sucic an Serbien, die Schweiz und Kroatien für die Zeit der Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Dafür gibt es pro Spieler und Tag 98 Euro. Daher bekommt Salzburg für dieses Quartett 1,18 Millionen Euro. Freitag sollen noch zehn Millionen dazu kommen. Für den Wechsel von Köhn zu Adi Hütters AS Monaco. Der so viel zahlt, um den Schweizer Tormann aus dem Vertrag bis 2025 herauszukaufen. Köhn wird in Monaco bis 2028 unterschrieben. Rapid wird laut holländischen Medien Freitag Ferdy Druijf für ein Jahr an Aufsteiger PEC Zwolle verleihen. Der Vertrag des im Jänner 2022 engagierten Stürmers bei Grün-Weiß läuft noch bis 2025.

Bei Salzburg dürfte mit Köhns Abgang auf der Torhüterposition alles klar sein: Österreichs Teamtorhüter Alexander Schlager statt Köhn die Nummer eins, der Deutsche Nico Mantl die Nummer zwei. Der 1,93 Meter-Riese Mantl war im Frühjahr an den dänischen Absteiger Aalborg verliehen, für den er in der Relegationsrunde acht Partien bestritt. Sowie fünf im Oddset-Pokal, in dem das Finale gegen FC Kopenhagen 0:1 verloren wurde. Trotz der Erfolgsmeldung um Köhn hat Hütter bei Monaco schon den ersten großen Aufreger. Um seinen Kapitän Wissam Ben Yedder. Der Staatsanwalt von Nizza erhob gegen den 32 jährigen französischen Teamstürmer Anklage gegen Vergewaltigung. Der Vorfall soll sich letzten Montag ereignet haben.

 

 

Foto: SK Rapid/Red Ring Shots.

4

Meist gelesen

Nach oben