Fußball

Rekord-Kalajdzic extrem stolz! Hütter verkraftete Ausfall von Hinteregger

Sasa Kalajdzic hat es geschafft! Als erster Spieler des VfB Stuttgart seit Fredi Bobic in der Saison 1995/96 traf er in sieben Runden hintereinander. Das machte den 23 jährigen Wiener, wie er nachher im Sky-Interview versicherte, extrem stolz und glücklich. Kalajdzic traf beim 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen Hoffenheim mit seinen Landsleuten Florian Grillitsch und Chistoph Baumgartner, der nach 48 Minuten Ex-Salzburger-Torjäger Munas Dabbur Platz machte, mit links (Bild oben) nach einem schnellen Konter über Kongo-Legionär Silas Wamangituka, einen der schnellsten Spieler in der ganzen Bundesliga. Das 13. Saisontor von Kaladjzic. Mehr erzielten nur Bayerns Torjäger Robert Lewandowski (32), Andre Silva für Eintracht Frankfurt, der Ex-Salzburger Erling Haaland für Borussia Dortmund (je 19), Wolfsburgs Holländer  Wout Weghorst (16) und Hoffenheims Kroate Andrej Kramaric (14). Die Serie von Kalajdzic begann am 29. Jänner mit dem Führungstor zum 2:0 gegen Mainz. Beim2:5 in Leverkusen traf er zweimal, daheim beim 1:1 gegen Hertha, beim 1:0 in Köln, dem 5:1 gegen Schalke, beim 1:1 in Frankfurt und gegen Hoffenheim je einmal. Das Trikot schenkte er einem aus Stuttgarts Betreuer-Staff, der für die Corona-Tests zuständig ist, „der mir oft auch hilft, wenn er es nicht tun müßte.“ Fünf der acht Tore erzielte der größte Bundesligaspieler mit dem Kopf, zwei mit rechts, das am Sonntag mit links.  Aufsteiger Stuttgart liegt auf Rang acht. Von Chancen auf ein Europa League-Ticket wollte Zweimeter-Riese Kalajdzic trotz Glücksgefühlen nicht reden: „Wir punkten, um unser Ziel, den Klassenerhalt zu schaffen!“ Der nächste Gegner heißt Bayern. Kalajdzic gegen Lewandowski.

Das Ziel erreichte am Sonntag auch Adi Hütter mit Eintracht Frankfurt: „Mit dem Punkt kann ich gut leben“, sagte er zum 1:1 (0:0) im Schlager bei RB Leipzig. Besser jedenfalls als die Leipziger mit ihrem Kapitän Marcel Sabitzer,weil der Rückstand auf Tabellenführer Bayern München wuchs,  vier Punkte statt zwei beträgt. Darum war auch Bayern über Frankfurt froh: „Vor der Pause machten wir vieles nicht sehr gut, im Finish hatte ich das Gefühl, dass wir gewinnen können“. Hütter musste erstmals in der Saison Landsmann Martin Hinteregger vorgeben. Der Abwehrchef beobachtete wegen Oberschenkelproblemen alles von der Tribüne: „Wir wissen nicht genau,  was Martin hat, wollten nichts riskieren“. Seine Rolle als zentraler Innenverteidiger übernahm Hintereggers Landsmann Stefan Ilsanker. Der gegen seinen Ex-Klub Leipzig natürlich besonders motiviert war, weil Trainer Julian Nagelsmann für ihn letzte Saison wenig Verwendung gefunden hatte: „Je länger das Spiel dauerte, desto mehr haben wir uns zugetraut“, behauptete Ilsanker.

Frankfurt blieb damit als Vierter auf einem Champions League-Platz. Hat inzwischen vier Punkte weniger als Oliver Glasners Vfl Wolfsburg, aber noch zwei mehr als Borussia Dortmund und vier mehr als Bayer Leverkusen, das daheim gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld 1:2 (0:1) verlor. Mit ein Grund für den „Absturz“ bei Leverkusen ist der Ausfall von Österreichs Teamkapitän Julian Baumgartlinger. Bielefeld verließ mit den Österreicher Manuel Prietl und Christian Gebauer (Assist zum Führungstor) die Abstiegsplätze, auf denen jetzt Schalke, Mainz und Hertha BSC Berlin liegen. Bielefelds zweites Tor erzielte der Ex-Salzburger Masaya Okugawa kurz nach seiner Einwechslung. Sein erster Treffer in der Bundesliga.

Foto: VfB Stuttgart.

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