Fußball

Um Platz eins und Cupfinale: Es ist angerichtet für die Spitzenduelle Sturm gegen Salzburg

Zunächst vier Tore von Sturm Graz innerhalb von 35 Minuten zum 4:0 (4:0) bei Austria Klagenfurt, danach ein 5:1 (2:0)-Heimsieg von Meister und Tabellenführer Red Bull Salzburg gegen Hartberg. Damit ist alles angerichtet für die bevorstehenden Spitzenduelle: Zunächst am Ostersonntag in Graz um die Tabellenführung, die Sturm mit einem Heimsieg erobern kann. Und vier Tage später in Salzburg. Dann geht es um den Aufstieg ins Finale des Uniqa-Cups. Sturm nützte es aus, dass Klagenfurt mutiger sein wollte als zuletzt beim Kampf um den Platz unter den ersten sechs. Daraus resultierten Lücken in der Defensive, die Sturm zu Kontern nützte. Aus den ersten zwei Chancen ergaben sich zwei Tore durch den Dänen Mika Biereth nach vier und 16 Minuten. Danach trafen noch Tomi Horvat und William Böving. Der Däne hatte bei allen Treffern seine Beine im Spiel. In Klagenfurt fielen so viele Tore wie Freitag und Samstag in vier Partien von Meister- und Qualifikationsrunde zusammen. „Ein perfekter Start“, freute sich Sturms Trainer Christian Ilzer, „die Jungs haben sich selbst scharf gemacht!“ Keine Spur von Müdigkeit drei Tage nach dem 1:1 in Lille. Das Sturmduo Biereth-Böving bezeichnete Ilzer als „Danish Dynamite“.

Auch in Salzburg folgte danach ein Torregen. Bedingt durch die rote Karte von Hartbergs schottischem Innenverteidiger Ibane Bowat, dessen Fehler bei der Ballannahme zur Vorlage für den schnelleren Fernando wurde. Als Bowat den brasilianischen Salzburg-Stürmer vor dem Strafraum niederriss, zeigte ihm Schiedsrichter Harald Lechner zunächst die gelbe Karte. Danach wurde ihm aus der Wiener VAR-Zentrale von Julian Weinberger nahe gelegt, zum On Field-Review zu gehen. Dort sah Lechner, dass Bowat mit seinem Foul ein Solo in Richtung Hartberg-Tor verhinderte. Da hätte kein Mitspieler von Bowat mehr eingreifen konnten. Gegen die rote Karte war nichts einwenden, auch wenn Hartbergs Trainer Markus Schopp danach behauptete, dass dadurch ein interessantes Spiel zerstört wurde. Sechs Minuten nach der roten Karte traf Salzbug erstmals, als Petar Ratkov im Strafraum nach einem Freistoß von Maurits Kjaergaard unbedrängt zum Kopfball kam. Vor der Pause folgte das erste Tor von Mads Bidstrup in seiner Profikarriere (Bild), in der zweiten Hälfte trafen Fernando, Oscar Gloukh (was ihn aus privaten Gründen zu Tränen rührte) und Joker Sekou Koita. Fünf verschiedene Torschützen. Hartberg verlor auch das erste Saisonduell gegen den Meister im August daheim 1:5.

Hartbergs Kapitän Jürgen Heil brachte Sonntag mit dem 3:1 kurzfristig etwas Spannung ins Spiel, danach gab es sogar eine Möglichkeit um 3:2. Hartberg vergab auch durch Max Fillafer die erste Chance im Spiel, weshalb Schopp nachher resümierte: „Wir haben aus unseren Möglichkeiten zu wenig gemacht. Aber für uns wird in der Meisterrunde noch einiges drin sein!“ Am Ostersonntag empfängt Hartberg Rapid. Grün-Weiß profitierte von den Sonntag-Ergebnissen, liegt dank der besseren Tordifferenz bei Punktgleichheit auf Rang vier vor Hartberg und Austria Klagenfurt.

Foto: RB Salzburg/Schaad.

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