Fußball

Wolfsberger Ärger über unnötiges 0:1 im Corona-Duell

Viele sprachen von einem Corona-Duell in Zagreb. Weil es sowohl bei Kroatiens Serienmeister Dinamo als auch bei Wolfsberg zahlreiche positive Covid 19-Tests gab. Die betrafen auch Kroatiens Teamtorhüter Dominik Livakovic und Torjäger Bruno Petkovic. Bei den Kärntnern fehlten von der Stammbesetzung Kapitän Michael Liendl, Routinier Mario Leitgeb und Linksverteidiger  Jonathan Scherzer, auf der Bank saßen nicht wie sonst Tormann Manuel Kuttin und Nemanja Rnic. Bitter, weil mit Liendl der Topscorer der Europa League nicht dabei war, der herausragende Spieler bei der 4:2-Sensation gegen Feyenoord in Rotterdam eine Woche davor. Das Niveau von dem historischen Abend erreichte Wolfsberg mit seiner Notbesetzung erwartungsgemäß nicht. Trotzdem hätte das 0:1 (0:0), die erste Niederlage, nicht passieren müssen.

Trainer Ferdinand Feldhofer gelang es dennoch eine Mannschaft aufzubieten, die dagegen hielt, wenig zuließ, aber offensiv wenig zu Stande brachte. Der Knackpunkt kam knapp vor der Pause, als Wolfsbergs Dauerläufer Matthäus Taferner (Bild oben) vom französischen Referee Jerome Brisard die gelb-rote Karte bekam. Eine vertretbare Entscheidung. So hätte der bereits mit gelb vorbelastete Taferner dem Kroaten Kristjan Jakic nicht in die Parade fahren dürfen. Da fehlte dem 20 jährigen sicher Erfahrung.

Wolfsberg die ganze zweite Hälfte mit einem Mann weniger. Mit einem dritten Innenverteidiger (Stefan Peric) statt eines Stürmers (Dejan Joveljic). Das ging bis zur 76. Minute gut. Dann gelang dem 84 Sekunden zuvor eingewechselten Nigerianer Iygyi Atiemwen an Dominik Baumgartner vorbei das entscheidende Tor, verhinderte das dritte 0:0 von Dinamo Zagreb. Bitter für Wolfsberg. „Die Vorbereitung auf dieses Spiel war nicht einfach, da ärgert eine total unnötige Niederlage um so mehr“, gestand Feldhofer. Die ohne Taferners Ausschluss vielleicht nicht passiert wäre. Es fehlte nicht viel, um einen Punkt nach Kärnten mitzunehmen. Aber die Aufstiegschance ist noch intakt. Dinamo Zagreb hat je einen Punkt mehr als der Zweite Wolfsberg und Feyenoord.

 

Foto: UEFA.

Meist gelesen

Nach oben