Am 3. März erlitt Xaver Schlager beim 1:2 von RB Leipzig bei Borussia Dortmund einen Riss des Syndesmosebands, wurde drei Tage später in München operiert. Nur fünf Wochen später wird sich der österreichische Teamspieler bei Trainer Marco Rose am Dienstag in Leipzig zum Aufbautraining zurückmelden. Er ist wieder voll belastbar und beschwerdefrei. Entgegen aller Prognosen, wonach die Saison für den 25 jährigen Mittelfeldmotor durch die Operation beendet ist. Nicht zum ersten Mal kehrt der Oberösterreicher viel früher als erwartet zurück. So war es schon zweimal in seiner Zeit beim Vfl Wolfsburg: Im Herbst 2019 fehlte er nach einem Knöchelbruch nur 81 Tage, also nicht einmal drei Monate, zwei Jahre später nach einem Kreuzbandriss nur fünf Monate.
Zum dritten Mal macht Schlager durch die Reha bei Salzburgs Sportwissenschaftler Franz Leberbauer und Sporttherapeutin Sabine Schäffer schnelle Fortschritte. Diesmal in Abstimmung mit dem Red Bull-Therapiezentrum in Thalgau. Bei Leberbauer traf Schlager am letzten Reha-Tag in Fuschl zu Ostern Dortmunds Stürmer Anthony Modeste. Im Zweikampf mit ihm zog sich Schlager die Verletzung zu, ohne dass der Franzose daran Schuld hatte. Modeste kam über Vermittlung von Dortmunds Stürmer Sebastien Haller zum „Einstellen“ nach Fuschl. Haller hatte in seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt im Frühjahr 2019 gute Erfahrungen mit der Behandlung durch Leberbauer gemacht, durch die ihm eine Leistenoperation erspart geblieben war. Daher spielte er noch im Semifinale der Europa League gegen Chelsea, konnte ihn Frankfurt danach um 50 Millionen Euro an WestHam verkaufen.
Schlagers Datum für sein Comeback bei RB Leipzig: Spätestens am 2. Mai im Pokalsemifinale bei Freiburg, der Neuauflage des vorjährigen Berliner Endspiels. Wenn das gelingt, dann wird Schlager klarerweise auch ein Thema bei Österreichs Teamchef Ralf Rangnick für die EM-Qualifikationsspiele in Belgien und gegen Schweden im Juni.
Foto: RB Leipzig.