Fußball

Als Liverpool-Star James Milner an Rapid scheiterte

Auch am Tag nach dem 2:0 gegen Sheffield United, dem 19.Sieg in 20 Spielen, konnte der FC Liverpool feiern. Ein Jahr lang keine Niederlage in der Premier League. Seit 3. Jänner 2019 kein Match mehr verloren. Auch der Verdienst eines Routiniers, der Donnerstag zum sechsten Mal in der Saison in der Startelf stand, zehnmals als Joker gefragt war: James Milner. Über den 33jährigen, der 61 Länderspiele für England absolvierte, lässt Jürgen Klopp nichts kommen. Wenn er auf der Bank sitzt, ist er der Erste, den der Trainer einwechselt, wenn er das Gefühl hat, dass es brentlig werden könnte. So war es im Dezember in Salzburg, als Milner nach 75 Minuten kam, um den 2:0-Vorsprung sicher zu verwalten. So war es am Boxing Day beim 4:0 im Spitzenspiel bei Leicester. Da verwandelte Milner mit seinem ersten Ballkontakt einen Elfmeter zum 2:0, nach dem er den verletzten Ex-Salzburger Naby Keita ersetzt hatte.

In  Vergessenheit geraten ist, dass dieser Milner am Anfang seiner Erfolgskarriere an Rapid gescheitert war, als bei Grün-Weiß Peter Pacult der Trainer war. Im August 2019 war sozusagen das zehnjährige Jubiläum davon. 2009 spielte Milner bei Aston Villa. Und verlor damals im Play-off zur Qualifikaton der Europa League im Hanappi-Stadion mit 0:1. Das 2:1 im Villa-Park von Birmingham reichte nicht, Nikica Jelavic sicherte mit seinem Auswärtstor Rapid damals den historischen Triumph. Außer Milner spielten damals noch zwei bei Aston Villa, die in der Premier League nach wie vor aktiv sind: Ashley Young, 34 facher Nationalspieler, seit 2011 bei Manchester United, Fabian Delph, der  auf 20 Länderspiele für England kam, nach vier Jahren bei Manchester City seit letzten Sommer bei Everton. Als Rapid ein Jahr später das Husarenstück wiederholte, im Villa-Park sogar 3:2 gewann, spielte von dem Trio nur Ashley Young. James Milner war zuvor um 22 Millionen Euro an Manchester City verkauft worden, 2015 holte ihn Liverpool ohne Ablöse. In der Premier League brachte es Milner bis jetzt auf 532 Spiele. Aber der Vertrag in Liverpool läuft noch zwei Jahre.

Von den grün-weißen Aston Villa-Bezwingern gehört nur noch Mario Sonnleitner zum aktuellen Kader  Rapids. Jelavic spielte zuletzt in der zweiten chinesischen Liga bei GZ Hengfeng. Christopher Trimmel ist Kapitän beim deutschen Aufsteiger Union Berlin, Rene Gartler steht bei St.Pölten unter Vertrag, Atdhe Nuhiu bei Sheffield Wednesday, Yasin Pehlivan in der Türkei bei Genclerbirligi Ankara, Christopher Drazan bei Vaduz in der zweiten Schweizer Liga, in der auch Stefan Maierhofer für Aarau noch spielt, Mario Konrad verstärkt die Vienna in der Wiener Liga. Alle anderen haben die Karriere beendet.,

Foto: Facebook.

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