Fußball

Altach bedeutet schon das erste „Endspiel“ für die Austria

Altach hat nach sieben Runden drei Punkte mehr als die Wiener Austria, zwei Tore mehr erzielt und eines weniger kassiert. Altach hat zu diesem Zeitpunkt doppelt so viele Punkte wie in der vergangenen Saison, die Austria hingegen sogar einen weniger.  Das spricht für die Arbeit des neuen Altacher Trainerduos, von Chef Jochen Standfest und Assistent Roman Wallner (Bild). Rechtsverteidiger Standfest spielte von 2007 bis 2010 bei der Austria, war elf Monate lang bis März dieses Jahres Trainer der U 18 in der violetten Akademie. Bei Wallner war die Austria einer der 14 Vereine, für die er in seiner aktiven Karriere auf Torjagd ging. In der Saison 2006/07 gelangen ihm sechs Treffer in 39 Partien.

Für einen bei Altach sind die Duelle gegen die Austria sein persönliches Derby. Für Atdhe Nuhiu aufgrund seiner Zeit bei Rapid, obwohl die schon elf Jahre zurückliegt. Bei Altachs letztem Heimsieg gegen Austria in der vergangenen Saison drehte er nach 0:2-Rückstand mit zwei Kopftoren das Spiel. Das zweite gelang ihm erst in der Nachspielzeit. Das rief Altach in den letzten Tagen gerne in Erinnerung, auch um die Fans zu mobilisieren. Elf der 15 Siege in der Bundesliga gegen die Violetten aus Wien gelangen Altach daheim im Schnabelholz _ das bedeutet jeweils Klubrekord. Gegen keine andere Mannschaft erzielte Altach so viele Tore in der Liga. Bisher waren es 50, 30 davon daheim. Kommen Sonntag wieder welche dazu?

Für die Austria bedeutet das Gastspiel im Ländle schon das erste „Endspiel“ um einen Platz unter den ersten sechs in der Meisterrunde. Trainer Michael Wimmer bezeichnete es als Chance, „den Bock umzustoßen“, Kapitän Manfred Fischer sehnt „dreckige Siege“ herbei. Sowohl in Altach als auch nächste Runde im Derby gegen Rapid. Die Austria nützte die Tage nach dem 1:2 in Hartberg, um zu analysieren, in die Köpfe der Spieler zu kommen. Klingt zwar einleuchtend, aber was bringt es? „Wir können reden, reden, reden, am Ende helfen nur Erfolgserlebnisse. Jedes Spiel ist eine neue Möglichkeit, eines zu schaffen!“, glaubt Wimmer. Genützt hat die Austria aber in der Liga nur eine. Bereits am 6. August beim 2:1 in Lustenau.  Der im Sommer gelte israelische Stürmer Silva Kani, damals als Joker eingewechselt, hatte Freitag auch als Kooperationsspieler bei Zweitligist Stripfing keines. Sondern war bei der 2:3-Niederlage gegen Kapfenberg 63 Minuten lang dabei.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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