Fußball

Auch ein Plus von 10,4 Millionen spricht für Ende des Derbyfluchs von Rapid

Bisher gab es im acht Jahre alten Hütteldorfer Allianz-Stadion nur ein Spiel, das bereits drei Wochen davor restlos ausverkauft war: Die Eröffnung im Juli 2016 gegen Chelsea, die Rapid 2:0 gewann. Das zweite ist  das 342. Wiener Derby gegen die Austria am Sonntag. Dafür gibt es ebenfalls seit drei Wochen keine Karte mehr. Gibt´s auch jetzt wieder einen 2:0-Heimsieg?  Zu den kuriosen Derby-Geschichten gehört auch die um Rapids Geschäftsführer Steffen Hofmann aus seinen aktiven Zeiten mit der Nummer elf als Publikumsliebling. Er kam mit Grün-Weiß früher zu Meisterehren als zu seinem ersten Derbysieg, Für den gab es zwölf vergebliche Anläufe, bevor er gelang. Jetzt warten die Fans von Rapid schon zwölf Derbys auf den ersehnten Sieg. Ob sich die Hofmann-Geschichte wiederholt? Als Geschäftsführer hat er vier sieglose Derbys hinter sich. Trotzdem geht er fest davon aus, wie er Freitag versicherte, dass Rapid Sonntag gewinnt und am Ende des Grunddurchgangs über dem Strich, sprich in der Meisterrunde steht.

Für die Austria sprechen die 21 Punkte aus den letzten zehn Runden. Ein Indiz dafür, dass mehr in der Mannschaft drinnen steckt als Rang sieben, dass sie unterplaziert ist. Für Rapid spricht ein Plus von 10,4 Millionen Euro. Das ist der Unterschied in den Marktwerten der Erzrivalen. Bei Rapid macht der 27,68 Millionen aus, bei der Austria nur 17,28 Millionen Rapid wird Sonntag auch die drei Spieler mit den höchsten Marktwerten stellen: Die Nummer ist Innenverteidiger Leopold Querfeld (Bild) mit 3,5 Millionen vor Marco Grüll (3,0) und Matthias Seidl (2,5). Der Austrianer, der am höchsten im Kurs steht, ist Dominik Fitz (2,0), gefolgt von Andreas Gruber und Bayern-Leihgabe Frans Krätzig (jeweils 1,5).

In der Marktwerttabelle der Bundesliga liegt Rapid hinter Meister Red Bull Salzburg (222,33 Millionen) und Vizemeister Sturm Graz  (51,33) auf Platz drei, die Austria ist hinter dem LASK (27,55) Fünfter. Für Rapid sollte es daher eigentlich nicht um Rang sechs, sondern um Platz drei gehen. Zu besseren Zeiten des Wiener Fußballs wurde in der Derbys darüber entschieden, wer Tabellenführer ist. Und nicht, ob Rapid oder Austria Sechster wird.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

6

Meist gelesen

Nach oben