Fußball

Bamba traf beim Debüt für Lorient! Hütter holte in Marseille mit neun Mann einen Punkt

Wolfsberg flog Sonntag vom spanischen Trainingslager heim nach Kärnten. Als Ersatz für seinen um fünf Millionen Euro verkauften besten Torschützen Mohamed Bamba ist der 20 jöhrige Nigerianer Victory Beniangba von belgischen Zweitligisten Genk ein Thema. Kommt er, dann könnte Trainer Manfred Schmid sowie bisher einen „Triple B“-Sturm mit Thierno Ballo und Augustin Boakye aufbieten. Bamba, der bis Freitag noch im Wolfsberg-Trainingslager war, ehe er von einem Privatjet in Valencia „abgeholt“ und zu seinem neuen Klub FC Lorient in die Bretagne geflogen wurde (Bild), traf zwei Tage später gleich bei seinem Kurz-Debüt in der französischen Ligue 1: Der 22 jährige Ivorer erzielte Sonntag im Stade de Mustoir beim 3:3 (0:1) gegen Le Havre per Kopf in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Treffer zum 3:2. Bamba wurde nach 68 Minuten eingewechselt. Sein Premierentor reichte aber nicht zum Sieg, da zwei Minuten später der vom Afrika-Cup zurückgekehrte Ghana-Stürmer Andre Ayew mit seinem zweiten Tor ausglich. Daher blieb Lorient Letzter, der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt drei Punkte. Trainer bei Le Havre ist Luka Elsner, der Enkel des ehemaligen österreichischen Teamchefs und Wacker Innsbruck-Trainers Branko Elsner.

Am Wochenende gab es in Frankreich nur einen österreichischen Sieger: Kevin Danso gewann mit Lens beim Cupsieger Toulouse 2:0. Muhammed Cham spielte beim 1:1 des Vorletzten Clermont Foot gegen Racing Strasbourg ab der 72. Minute. Trainer Adi Hütter brauchte Samstagabend beim 2:2 (2:1) von Monaco im wie gewohnt emotionsgeladen Duell bei Olympique Marseille im Stade Velodrome ebenso gute Nerven wie seine steirischen Assistenten Christian Peintinger und Klaus Schmidt: Schon nach elf Minuten, kurz nach Monacos Führungstreffer sah sein chilenischer Innenverteidiger Guillermo Maripan die rote Karte. Nur noch zu zehnt kassierte Monaco den Ausgleich, ging aber in der vierten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte gegen die Mannschaft, die Gennaro Gattuso, der italienische Weltmeister von 2006 trainiert, nochmals in Führung. Kurz nach der Pause fiel das 2:2, im Finish gab es den zweiten Ausschuss bei Monaco: Der Schweizer Teamspieler Denis Zakaria sah nach einem Foul die zweite rote Karte. Dennoch brachte Monaco, auch dank Ex-Salzburg-Tormann Philipp Köhn, den Punkt über die Distanz.

Womit Hütter aber nicht gut leben konnte: „Wir waren die bessere Mannschaft!“ Monaco ist Vierter, einen Punkt hinter dem Dritten Brest, der bei Tabellenführer Paris St. Germain nach 0:2-Rückstand noch 2:2 spielte, vier Punkte hinter dem Zweiten, dem Lokalrivalen Nizza. Platz drei, der Monaco in die Champions League bringen würde, ist das erklärte Saisonziel.

Foto: FC Lorient.

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