Fußball

Der ÖFB und Rapid freuen sich über Unterschriften

Den Fußballbund und Rapid verbinden derzeit vorweihnachtliche Freude. Über Unterschriften. Bei ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer über die von Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler, Finanzminister Magnus Brunner und Wiens Sportstadtrat Peter Hacker. Da geht es um Förderungen für den neuen ÖFB-Campus in Aspern. Daher wird der Spatenstich im Jänner erfolgen, geplant war er für November. Die zweimonatige Verspätung wird aber sicher zu verkraften sein. Zum Vorzeigeprojekt gehören ein Kleinstadion, drei Rasenplätze, ein Kunstrasenplatz, Kabinen, Funktionsräume, Unterbringungsmöglichkeiten und moderne Büroräume. Errichtet wird das von der deutschen IFS Sportstättenberatung, bei der ein Wiener Geschäftsführer ist: Harry Gartler, der Erfahrung beim Bau der neuen Stadien von Rapid und des LASK hat. Ihm zur Seite wird Stefan Ebner stehen, zuletzt federführend bei der Errichtung des neuen Rapid-Trainingszentums im Prater.

Die Unterschrift bei Rapid leistete sozusagen zur Eröffnung des Adventmarkts, der in Hütteldorf vor der Fantribüne des Allianzstadions bis Sonntag geöffnet hat, U 21-Teamspieler Moritz Oswald (Bild). Der Vertrag des Mittelfeldspielers wäre bis 2025 gelaufen, eineinhalb Jahre vor Ende verlängerte er bis 2028. Dafür gab´s eine deutliche Gehaltserhöhung, für die auch Geschäftsführer Steffen Hofmann plädierte. Das macht Sinn, weil Rapid noch vier Jahre auf eine Millionenablöse für den derzeit 21 jährigen hoffen darf. Wenn er sich weiter so entwickelt wie unter Ex-Trainer Zoran Barisic, kann es durchaus dazu kommen. Es fällt aber beim neuen Oswald-Vertrag auch auf, dass Spieler, die bei einer Agentur unter Vertrag stehen, die auch sehr gute Kontakte zu Rapids Präsidium hat, bei Sportchef Markus Katzer ein Stein im Brett haben. Bei Oswald hat das durchaus seien Berechtigung, er kam in dieser Saison schon auf 19 Einsätze, gehörte elfmal zu den ersten elf. Auch vergangene Saison bestritt Oswald  19 Spiele, darunter zwölf unter den ersten elf. Mehr verhinderte ein Bänderriss. Bei Stürmer Oliver Strunz muss man das schon hinterfragen. Er erhielt im letzten Mai eine Vertragsverlängerung bis 2027 samt Gehaltssteigerung, weil er zuvor im Frühjahr zuvor zwei Tore gegen Altach, je eines gegen WSG Tirol und Austria Klagenfurt erzielt hatte. Viel mehr lieferte Strunz nicht ab. Seit der Unterschrift herrscht Flaute. In 19 Spielen nur zwei Treffer. Im Cup gegen die Regionalligaklubs Donaufeld und Union St. Gurten.

Schwieriger als mit Strunz und Oswald werden für Katzer die Verhandlungen um ein neues „Autogramm“ von Nikolas Sattlberger, der bis 30. Juni 2025 unter Vertrag steht. Der 19 jährige Mittelfeldspieler gehört ebenso wie der ehemalige Bundesliga-Schützenkönig Shon Weissman zu den Spielern der deutschen Skylar-Agentur, deren Geschäftsführer Roy Rajber bis 2017 Pressesprecher des deutschen U 21-Teams war. Für Skylar arbeitet der Vater des ehemaligen Rapid-Spielers Lion Schuster, der zum deutschen Drittligisten Sandhausen wechselte, als Agent.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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