Fußball

Dragovic überholte bei Comeback Hinteregger

Nur zwei österreichische Legionäre konnten sich über einen siegreichen Sonntag freuen: Aleksandar Dragovic (Bild oben) und Teamkapitän Julian Baumgartlinger. Dragovic spielte beim 2:0 (2:0)-Heimsieg von Bayer Leverkusen gegen Fortuna Düsseldorf 90 Minuten, Baumgartlinger in den letzten 14. Mit dem vierten Sieg in Serie überholten Dragovic und Baumgartlinger ihren Landsmann Martin Hinteregger, der mit Eintracht Frankfurt daheim gegen Mönchengladbach in der 82.Minute den Ausgleich zum 1:1 kassierte. Leverkusen ist die erfolgreichste Mannschaft der Rückrunde, in der Dragovic zum ersten Mal in der Startelf stand, nach 21 Minuten die gelbe Karte sah. Frankfurt fiel hingegen mit seinem fünften Unentschieden hintereinander, dem vierten mit Winterkauf Hinteregger, zwölf Runden vor Schluss aus den Europacuprängen, verlor zwei Plätze, ist nur noch Siebenter. Der Rückstand auf Leverkusen beträgt zwei Punkte, der auf den Sechsten Wolfsburg einen. Darum konnte auch Adi Hütter nicht zufrieden sein, obwohl er Trainer einer Mannschaft ist, die in diesem Jahr noch nicht verloren hat: „Wir hätten gewinnen können, am Ende auch verlieren. Wir sind derzeit irgendwie auf Eichhörnchenart unterwegs. Das Unentschieden bringt uns nicht richtig weiter.“ Aber die letzten drei Unentschieden in der Liga „passierten“ gegen Tabellenführer Dortmund, den Vierten Leipzig und den Dritten Gladbach. Ein Misserfolg sieht anders aus. Daher nahm es Hinteregger relativ gelassen: „Ich hatte nach der Pause eigentlich nie das Gefühl, dass uns Gladbach gefährlich werden kann. Aber ein Punkt ist immer noch besser als keiner.“

Alles in Ordnung bei Dragovic und Baumgartlinger? Wer den Ehrgeiz von beiden kennt, weiß, dass sie der derzeitige Höhenflug allein nicht zufrieden stellt. Dragovic weiß genau, den ersten Einsatz über die volle Distanz seit der Cupblamage in Heidenheim Karte dem verletzten Sprunggelenk von Sven Bender verdankt zu haben. Ist der Kapitän  wieder fit, muss Dragovic zurück auf die Bank.  Egal ob Donnerstag in der Europa League gegen Krasnodar oder in der nächsten Runde bei Tabellenführer Borussia Dortmund. Baumgartlinger ist im riskanten 4-1-2-3-Konzept von Trainer Peter Bosz auf der defensiven Position vor der Viererabwehr nur die  Nummer zwei hinter dem Chilenen Charles Aranguiz, vor allem als Joker gefragt, wenn es gilt, im Finish ein Ergebnis abzusichern. Wie gegen Düsseldorf, wo sein ehemaliger Mitspieler bei Austria und im Nationalteam, Markus Suttner, sein erstes Bundesligaspiel seit eineinhalb Jahren, seit dem Ende seiner Zeit in der Premier League bei Brighton bestritt. Landsmann Kevin Stöger fehlte wegen  Gelbsperre.

Seine erste Niederlage in der spanischen La Liga kassierte Max Wöber mit dem FC Sevilla. Und zwar eine kräftige: 0:3 bei Villarreal, schon zur Pause 0:2 zurück. Sevilla wartet nun schon drei Runden auf einen Sieg, blieb aber noch auf Rang vier, der die Qualifikation zur Champions League bedeuten würde. Der Vorsprung auf den Fünften Getafe beträgt aber nur noch einen Punkt. Sevillas Pleite stand aber klar im Schatten des peinlichen 1:2 (1:1) von Real Madrid im Bernabeu-Stadion gegen Girona. Damit fiel Real wieder auf Platz drei hinter dem Stadtrivalen Atletico zurück, hat neun Punkte Rückstand auf den FC Barcelona. Kapitän Sergio Ramos sah in letzter Minute die 25.rot Karte im Dress von Real, die 20. in der Meisterschaft. Damit baute er seinen „Klubrekord“ aus.

 

Foto: Instagram.

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