Fußball

Fodas Team braucht in Salzburg die Salzburger Power

Der Teamchef spricht während der Vorbereitung auf Qualifikationsspiele nur noch einmal zu den Medien. Am Tag davor, gemeinsam mit dem Kapitän. Passiert vor dem Pflichtsieg gegen Lettland am Freitag Abend, für den schon mehr als 15.000 Karten verkauft sind, Donnerstag zu Mittag in der Stiegl-Brauwelt. Die Gelegenheit nützte der ÖFB, um vorab die Verlängerung des Vertrags mit seinem Biersponsor um drei Jahre bekanntzugeben. Das war eigentlich das konkreteste, was an diesem Termin zu hören war. Nach drei Tagen Vorbereitung in Saalfelden und der Übersiedlung nach Salzburg verriet Foda nur, dass die Mannschaft auf ihn einen konzentrierten Eindruck mache, auf zwei Siege fokussiert sei, Mittwoch das Angriffsverhalten trainiert wurde und Donnerstag beim Abschlusstraining in der Red Bull Arena auch das Defensivarbeit am Programm stand. Die wird aber hoffentlich erst Montag gegen Polen in Warschau ein wichtiges Thema sein.

Fodas Warnungen vor Lettland mit dem Hinweis auf das 0:2 des Schlusslichts in Polen kamen erwartet. Ebenso, dass er nicht bekanntgab, wer die neue Nummer eins im Tor, sein wird. Das muss, bei allem Respekt vor dem Aussenseiter, auch egal sein.  Egal, ob Cican Stankovic oder Alex Schlager debütieren wird, er wird beim Einstand wenig bis nichts zu tun bekommen. Hoffentlich. Österreich muss einfach in Salzburg die Offensivpower aufbringen, die Österreichs Meister schon einige Zeit lang daheim beeindruckend zeigt. Dann gibt´s kein Zittern, sondern einen klaren Sieg, braucht es nicht die Parole, man dürfe auch gegen Lettland nicht die Geduld verlieren. Die Speiler haben in der Abgeschiedenheit von Saalfelden stets betont, sich Montag einen Sieg beim Tabellenführer Polen, der bisher keinen Punkt abgab, zuzutrauen. Freitag müssen sie schon den Beweis liefern, damit richtig zu liegen. Mit einem von Beginn an dominanten Auftreten, wie es Baumgartlinger formulierte.

Bei tipp3, dem Sponsor des Teamchefs, hat Lettland die Außenseiterquote von 20:1 (siehe unten). Dazu gibt es sieben Spezialfragen, die bei richtiger Antwort das 50fache des Einsatzes bringen. Fragen, die gegen einen gleichwertigen Gegner sicher nicht gestellt würden. Vor allem nicht die erste, die da heißt: Gewinnt Österreich mit mindestens drei Toren Unterschied? Die anderen sechs: Fällt in den ersten 25 Minuten mindestens ein Tor? Fällt das letzte Tor nach der 76. Spielminute? Gibt es in den ersten 30 Minuten mindestens eine gelbe Karte? Erhält in der zweiten Hälfte Lettland vor Österreich eine gelbe Karte? Gibt es mehr als zehn Eckbälle? Gibt es in der zweiten Hälfte mehr Eckbälle als in den ersten? Sieben richtige Antworten und man gewinnt bei einem Einsatz von zehn Euro 500. Normal müsste das meiste Risiko in den Fragen nach Eckbällen und gelben Karte liegen, keinesfalls bei der nach dem Ergebnis.

Das Team braucht die Salzburg-Power. Aber, wenn nicht die Wahl auf Stankovic im Tor und Andreas Ulmer als Linksverteidiger fällt, weil Foda David Alaba aus dem Mittelfeld auf seine Bayern-Position zurückzieht, um einen Offensivspieler mehr zu bringen, beginnt kein Spieler von Österreichs Meister. Aber doch noch fünf Legionäre. die eine Salzburger Vergangenheit haben und daher wissen, wie das geht: Stefan Lainer, Martin Hinteregger, Konrad Laimer, Valentino Lazaro und Marcel Sabitzer. Anzunehmen, dass für Xaver Schlager Kapitän Baumgartlinger in die Mannschaft kommt. Alles andere wäre fast revolutionär.  Aber das steht wohl erst zur Diskussion, wenn das Ticket zur  Europameisterschaft 2020 verpasst wird.

Foto: © ÖFB Media.

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