Fußball

Gurten als zusätzliche Warnung: Rapid hatte in Amstetten schon zweimal Probleme!

Vor einem Monat wäre Rapid in der zweiten Runde an einem vermeintlich leichten Los fast gescheitert: Der Regionalliga-Klub Union Gurten führte in Ried bis zur 82. Minute 2:1, ehe ein Tor von Matthias Seidl Rapid ins Nachspiel brachte, in dem der Favorit dreimal traf und so ins Achtelfinale kam. Auch Mittwoch wartet eher eine Aufgabe der leichteren Sorte: Amstetten, der sieglose Letzte der zweiten Liga, der in zwölf Runden nur drei Punkte holte, zwei davon in den letzten zwei Runden in Wien beim FAC (0:0) und daheim gegen Kapfenberg (1:1). Davor reichte es nur zu einem Punkt gegen Aufsteiger Stripfing. Was soll da Rapid schon passieren?

Amstetten hat den Trainerwechsel von Jochen Fallmann zu Patrick Enengl bereits vollzogen, rüstete im Oktober noch mit zwei vertragslosen Spielern, mit Fabio Miesenböck (zuletzt Austria Klagenfurt) und dem Schweizer Nicolas Andermatt nach. Rapid gastiert bereits zum dritten Mal im Ertl Glas-Stadion. Zweimal gab es Probleme, zweimal hieß Rapids Trainer so wie derzeit Zoran Barisic: 2014 musste Grün-Weiß ins Nachspiel, Christopher Dibon traf nach 117 Minuten zum 1:0.  Ein Jahr später war es noch enger. Da kam Rapid nach einem 1:1 erst durch ein 4:3 im Elfmeterschießen ins Achtelfinale. Vor zwei Jahren gab es im Achtelfinale beim 3:0 keine Schwierigkeiten. Barisic trifft Mittwoch auf einen Spieler, der in seiner ersten Rapid-Trainerära zwischen 2013 und 2015 zu seinem Schützlingen gehörte: Dominik Starkl. Seit einem Jahr trägt der inzwischen 29 jährige den Amstetten-Dress (Bild), zuvor war er sieben Jahre bei Admira. Starkls Bilanz in dieser Saison: Ein Tor in elf Spielen.

Gegen Gurten fehlte Rapids Kapitän Guido Burgstaller, weil er verletzt war. In Amstetten dürfte er wegen Belastungssteuerung nach sechswöchiger Pause nur für alle Fälle auf der Bank sitzen, daher Fally Mayulu an vorderster Front beginnen. Ob Barisic nochmals die große Rotation, die sich gegen Gurten nicht bewährt hatte, wagen wird? Seidl kam damals zur zweiten Hälfte, Marco Grüll und Nicolas Kühn spielten erst ab der 70. Minute, um die große Blamage zu verhindern. In der September-Länderspielpause gewann Rapid ein Freundschaftsspiel in Amstetten noch locker 6:1 (3:1).  Die Barisic-Devise: „Die positive Energie, die es durch die Aufholjagd gegen LASK gab, nützen, von den ersten Minute an voll da sein, das Viertelfinale in der regulären Spielzeit erreichen.“

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

4

Meist gelesen

Nach oben