Fußball

„Wir haben es vergeigt“: Titelverteidiger Xaver Schlager flog aus Pokal

In Deutschland flog der Pokalverteidiger der letzten zwei Saisonen schon in der zweiten Runde aus dem Pokal. Das passierte RB Leipzig mit Xaver Schlager Dienstagabend ausgerechnet bei Schlagers Ex-Klub Wolfsburg (Bild). Ein Treffer des Tschechen Vaclav Cerny in der 14. Minute entschied das Spiel. Es war die erste Pokalniederlage der roten Bullen seit 2021, bei der es neun gelbe Karten und einmal gelb-rot gab. Gegen Leipzigs Stürmer Yussuf Poulsen nach 56 Minuten, was die Aufholjagd nicht leichter machte. Schlager war der einzige Österreicher in Leipzigs Startelf, nach 80 Minuten kam auch Christoph Baumgartner, konnte aber nichts mehr retten: „Extrem bitter, wir haben es vergeigt, waren nicht gut genug“, gab er zu. Bei Wolfsburg veränderte Trainer Niko Kovac nach drei Bundesliganiederlagen in Serie die Mannschaft an acht Positionen, Österreichs Teamspieler Patrick Wimmer fehlte wegen seines Sprunggelenksverletzung. Für Ex-Teamtorhüter Pavao Pervan war es im dritten Spiel seines Comebacks der erste Sieg: „Wir haben die Chance, uns zu rehabilitieren, genützt!“

Außer Pervan stieg Dienstag nur ein Österreicher auf: Max Wöber gewann mit Mönchengladbach gegen Heidenheim 3:1 (2:0).  Ausgeschieden hingegen Christopher Trimmel mit Union Berlin durch die elfte Pflichtspielniederlage hintereinander, das 0:1 (0:1) beim VfB Stuttgart. Womit sich die Situation um den Schweizer Langzeittrainer Urs Fischer, der nach Schlusspfiff ebenso wie der österreichische Tormanntrainer Michael Gspurning von Referee Sascha Stegemann nach einem Wortgefecht die rote Karte bekam, zuspitzt. Kapitän Trimmel ergriff im Sky-Interview für Fischer Partei: „Er ist weiter ganz klar der richtige Mann. Wir müssen arbeiten, arbeiten, arbeiten, die neue Situation, den Kampf gegen den Abstieg, annehmen!“ Ausgeschieden auch Florian Kainz und Dejan Ljubicic mit dem 1. FC Köln, die das „Traditionsduell“ am Betzenberg beim 1. FC Kaiserslautern, dem Sechsten der zweiten Liga,  2:3 (0:1) verloren. Kainz verlor das Duell der Ex-Rapidler gegen den Amerikaner Terrence Boyd, obwohl er mit einem Freistoß das 1:3 erzielte. Nach 84 Minuten wurde Kölns Kapitän wegen eines Fouls von hinten ausgeschlossen.

Nahe an einer Sensation war der bei Wolfsberg nicht mehr gefragt gewesene Innenverteidiger Raphael Schifferl mit Drittliga-Aufsteiger Unterhaching im Süden von München, der in der ersten Runde den Bundesligaklub Augsburg eliminieren konnte. Gegen Fortuna Düsseldorf, den Zweiten der zweiten Liga, führte Außenseiter Unterhaching 2:0 und 3:2, verlor erst nach Verlängerung, in der die Kräfte ausgingen und der Tormann zweimal patzte, 3:6.

Foto: VfL Wolfsburg.

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