Fußball

In Monaco hat Kevin Danso bisher nur gewonnen: Gelingt das auch gegen Adi Hütter?

Seine erste Auslosung für die Champions League nahm Kevin Danso, der österreichische Abwehrchef von Frankreichs Vizemeister Lens, gelassen zur Kenntnis. Keine Gruppe sei einfach, man traue sich gegen Europa Legue-Sieger FC Sevilla, Arsenal und PSV Eindhoven durchaus den Aufstieg zu. Trotz des verpatzten Starts in die Ligue 1 mit nur einem Punkt aus drei Runden nach Niederlagen bei Stade Brest und Meister Paris St. Germian sowie einem Unentschieden daheim gegen Rennes. So gastiert Lens Samstag Abend nur als Fünfzehnter beim Tabellenführer. Das ist AS Monaco mit seinem österreichischen Trainertrio, Che AdiHütter undden Assistenten Christian Peintinger und Klaus Schmidt. Das bringt eine steirische Note ins Stade Luis II: Danso, Peintinger und Schmidt sind in der Steiermark geboren.

„Ich hab nur gute Erinnerungen an Monaco, dort in zwei Spielen zwei Siege gefeiert.“ Vor zwei Jahren 2:0, als Niko Kovac Monacos Trainer war, letztes Jahr sogar 4:1 gegen Kovac-Nachfolger Philippe Clement aus Belgien. Ob sich das jetzt beim ersten „Duell“ gegen Hütter ändert? Martin Hinteregger habe in gemeinsamen Zeiten beim Nationalteam sehr gut über seinen Ex-Trainer Hütter gesprochen, erinnert er sich. Auch die Tatsache, dass Monaco in den ersten drei Runden zehn Tore erzielte, die meisten der Ligue 1, spreche für dessen Qualitäten: „Es wird schwerer, aber wir sind gut genug, zum zu bestehen!“ Obwohl Hütter noch einen Torjäger, der 30 Millionen Ablöse an Arsenal kostete, dazu bekam: Der 22 jährige Amerikaner Folari Balogun, der letzte Saison als Leihspieler für Remis 21 Treffer erzielte, Vierter der Torschützenliste wurde, könnt sein Debüt feiern. Hütter sieht das Match als wichtig Standortbestimmung vor der Teampause: „Wir müssen uns gegen eine Mannschaft mit Champions LeagueNiveau beweisen!“

Lens hat seinen Torjäger, den Belgier Lois Openda, an RB Leipzig verloren, Mittelfeldlenker Seko Fofana konnte den finanziellen Verlockungen aus Saudiarabien nicht widerstehen, spielt für den Ronaldo-Klub Al Nassr. Bis 2026 verdient der 28 jährige stolze 42 Millionen. Mit Openda steht Danso noch immer in Kontakt, auch via Duellen an der Play-Station. Mitunter ist die EM-Qualifikation, das bevorstehende Oktober-Duell im ausverkauften Wiener Happel-Stadion ein Thema. Vorerst geht es für Danso gegen Schweden in Stockholm darum, den Vorsatz, die Gruppe ohne Niederlage zu beenden, in die Tat umzusetzen. Danach hat er in seiner Geburtsstadt Voitsberg einen Termin, der ihm besonders am Herzen liegt: Er präsentiert und eröffnet ein soziales Projekt, das seine Taufpatin leitet. Sozusagen als Dank dafür, dass seine aus Ghana stammende Familie vor Jahrzehnten in der Region mit offenen Armen aufgenommen und unterstützt wurde. Dansos Projekt soll Kindern aus sozial schwächeren Familien bei der Integration helfen und sie fördern.

Foto: RC Lens.

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