Jedes Spiel ein Tor von Sasa Kalajdzic für den VfB Stuttgart. So wie beim 2:3 gegen Freiburg und dem 4:1 in Mainz traf der 23 jährige Nummer neun Samstag auch beim 1:1 (0:1) gegen Leverkusen. Per Kopf gelang der Nummer neun nach 76 Minuten der Ausgleich (Bild oben). Kurz zuvor meinte der Sky-Kommentator, er frage sich, warum Kalajdzic nicht ausgewechselt werde, weil gar nichts von ihm zu sehen sei. Die Antwort kam wenig später. Weil er derzeit immer für ein Tor gut ist: „Der Ball ist mir ideal auf den Kopf gefallen, ich hab´ gar nicht mehr viel machen müssen“, beschrieb er sein drittes Tor in der Bundesliga, das die zweite Niederlage verhinderte: „Das spricht für Mentalität und Courage“, meinte er nachher, bezog das aber nicht nur auf sich, sondern auf die ganze Mannschaft. „Alpen-Ibrahimovic“ nannte das Massenblatt „Bild“ den zwei Meter großen Stürmer bereits in der vergangenen Woche. Also muss Kalajdzic Montag mit genug Selbstvertrauen zu Österreichs Team nach Kärnten kommen, um Mittwoch gegen Griechenland im Wörtherseestadion sein Teamdebüt zu feiern. Teamkapitän Julian Baumgartlinger kam bei Leverkusen nicht zum Einsatz, Aleksandar Dragoic gehörte erstmals nicht zum Kader.
Der zweite österreichische Torschütze hieß am Samstag Stefan Lainer, der beim 3:1 (2:0) von Mönchengladbach im Rheinderby beim 1.FC Köln nach einem Eckball von Jonas Hofmann das 2:0 erzielte. Er überraschte nach einem Eckball von Deutschlands Teamneuling Jonas Hofmann Kölns Tormann Timo Horn mit einem Kopfball ins kurze Eck. Es war Lainers zweiter Treffer in der Bundesliga, der erste seit 13 Monaten. Erstmals hatte der Rechtsverteidiger am 24. August 2019 beim 3:1 in Mainz getroffen, als er mit links den Ausgleich erzielte. Hannes Wolf kam im Derby ab der 77. Minute zum Einsatz. So wie Lainer gewann auch Marco Friedl. Das glückliche 1:0 (1:0) gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld mti Manuel Prietl bedeutet Werder Bremens zweiten Sieg hintereinander. Das gab es auch schon lange nicht. Friedl leitete die Aktion zum goldenen Tor ein.
Nur drei Stunden durften sich Trainer Adi Hütter, Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker über Platz eins mit Eintracht Frankfurt freuen. Es gelang ein 0:1 gegen Hoffenheim zur Pause in ein 2:1 zu verwandeln, was für Hütter ein Sieg des Willens war, bei dem ihm die Art, wie seine Mannschaft in der zweiten Hälfte spielte, imponierte. Für Hintereggeer und Ilsanker ein Sieg über ihre Landsleute Stefan Posch, Florian Grillitsch und Christoph Baumgartner, der Hoffenheims Führung, das sechste Saisontor des Kroaten Andrij Kramaric vorbereitete. Am Ende stand aber die erste Niederlage unter dem neuen Trainer Sebastian Hoeneß, der nach Schlusspfiff auf Hütter zuging, ihm gratulierte und zugab: „Wir agierten zu passiv, daher verloren wir.“ Hütter, der auch sein fünftes Spiel gegen Hoffenheim gewann, lachte nach dem besten Saisonstart der Eintracht seit sieben Jahren als Frankfurt-Trainer erstmals von Platz eins. Doch drei Stunden später lag RB Leipzig durch ein 4:0 (3:0) gegen Schalke dank der besseren Tordifferenz vorne. Genau so hoch wie Alessandro Schöpf beim Trainereinstand von Manuel Baum mit Schalke verlor auch Philipp Lienhart mit Freiburg bei Borussia Dortmund. Überragend dabei: Ex-Salzburg-Goalgetter Erling Haaland mit zwei Toren und einem Assist.
Neues von Salzburgs Champions League-Gegner Bayern München vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin am Sonntag: Für neun Millionen Euro wurde der 23 jährige spanische Mittelfeldspieler Marc Roca, ein U 21-Europameister von 2019, von Espanyol Barcelona verpflichtet. Die Verhandlungen mit Chelsea um Flügelflitzer Callum Hudson Odoi sollen vor dem Abschuss stehen. Aufregung gibt es für Trainer Oliver Glasner, Tormann Pavao Pervan und Xaver Schlager in Wolfsburg vor dem Gastspiel von Augsburg mit Michael Gregoritsch: Es gab beim Schweizer Renato Steffen, der Donnerstag beim 1:2 gegen AEK Athen durchgespielt hatte, einen positiven Corona-Test. Mit dem Ex-Dortmunder Max Philipp, zuletzt bei Dynamo Moskau, bekam Glasner einen Stürmer neu dazu.