Fußball

Marc Janko oder Martin Stranzl: Macht einen zum neuen ÖFB-Präsidenten!

Noch drei Wochen, dann wird man wissen, wen der Wahlausschuss des ÖFB als Kandidaten für die Nachfolge von ÖFB-Präsident Leo Windtner präsentiert. Die interne Lösung schaut nach Burgenlands Verbandspräsidenten Gerhard Milletich aus, die externe derzeit nach dem erfolgreichen Unternehmer Roland Schmid. Vorweg, es wird keinen Kandidaten geben, mit dem alle einverstanden sind. Bei Schmid kann man es durchaus etwas irritierend finden, dass er schon Rapid-Präsident werden wollte, noch im Juli auf der Hohen Warte große Pläne als designierter Vienna-Vizepräsident verkündete und sich einen Monat später beim ÖFB ins Gespräch bringen ließ. Noch nie erklangen eigentlich Rufe oder Forderungen, unter ehemaligen Teamspielern der jüngeren Generation, die für einen Wandel, neue Ideen, ein neues Gesicht des Verbands stehen, einen passenden Kandidaten zu suchen. Man müsst nur mit ihnen reden, um herauszufinden, ob sie sich das vorstellen können, ob sie daran interessiert sind. Wenn ja, dann kann es keine bessere Lösung geben als einen neuen Präsidenten namens Marc Janko oder Martin Stranzl. Die Reihenfolge wurde nach dem Alphabet gewählt.

Beide sind verdiente Teamspieler. Janko hat 70 Länderspiele, war bei der  Europameisterschaft 2016 dabei, Stranzl bestritt drei seiner 56 Länderspiele bei der Heim-EM 2008. Janko ist 38 Jahre jung, Stranzl 41. Beide wären Langzeitlösungen, würden für Kontinuität stehen. Beide haben genug Erfahrung in Sachen Fußball. Janko spielte neun Jahre im Ausland, Stranzl sogar zwölf. Beide sind herzeigbar, eloquent und haben durchaus vernünftige Ansichten. Das bestätigen sie bei jedem ihrer Auftritte im Sky-Studio als Analytiker. Stranzl ist Dienstag rund um die Rückspiele in den Play-offs zur Champions League wieder im Einsatz, Janko einen Tag später bei Salzburgs Retourspiel gegen Bröndby Kopenhagen im Einsatz. Vor allem weiß man von beiden, dass sie sich nicht scheuen, unangenehme Dinge offen ansprechen. Beide sind keine, die  sich „verstecken“, wenn es heikel wird.  Dass Janko seit seinen Zeiten als Salzburg-Torjäger bei Red Bull-Boss Didi Mateschitz ein sehr gutes Standing hat, gilt als offenes Geheimnis.

Wie gesagt, man müsste nur  mit ihnen reden. Aber vielleicht plant das ohnehin Wolfgang Bartosch als Chef im Wahlausschuss oder er hat es schon getan. So wie der steirische Verbandspräsident  auch mit Roland Schmid ein Gespräch führte.

Foto: Servus TV/Manuel Seeger, FotobyHofer/Christian Hofer.

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