Fußball

Marcel Sabitzer ist Leipzigs United-Joker

Samstag stand RB Leipzigs Kapitän aus Österreich, Marcel Sabitzer nach vierwöchiger Verletzungspause, erstmals in dieser Bundesligasaison wieder am Platz. Nach 69 Minuten eingewechselt, besorgte er mit einem souverän verwandelten Elfmeter den Siegestreffer des ungeschlagenen Tabellenführers zum 2:1 gegen Hertha BSC Berlin. Das machte Mut für die Champions League am Mittwoch bei Manchester United im Old Trafford. Für das  Duell der Auftaktsieger: Englands Rekordmeister bezwang im Parc de Prince Paris St.Germain 2:1, Leipzig schlug daheim Basaksehir Istanbul 2:0.

Aber Sabitzer kann auch Mittwoch Abend nicht von Beginn an ran. Er ist der United-Joker von Trainer Julian Nagelsmann, der ihn nach dem Comeback über alles lobte: „Mit ihm waren wir im Zentrum nochmals strukturierter, er sorgt für Torgefahr und hat ein sehr gutes Spielverständnis!“ Trotzdem muss der Steirer in Old Trafford wieder auf die Bank: „Ich würde Marcel liebend gerne von Beginn an spielen lassen, Aber das ist nach dem Muskelfaserriss aus medizinischer Sicht nicht sinnvoll!“ 90 Minuten kämen noch zu früh: „Ich darf nicht zu sehr in die Ermüdung kommen, das wäre schlecht für die Muskulatur“, weiß Sabitzer. Nicht schlecht für ihn ist, dass Leipzig schon jetzt versucht, den 2022 auslaufenden Vertrag zu verlängern. Sabitzer gilt bereits als Topverdiener der Bullen, bei denen zwei andere Ex-Salzburger fehlen: Konrad Laimer wegen seiner Knieprobleme, Amadou Haidara wegen häuslicher Quarantäne nach einem positiven Corona-Test.

Der Sieg in Paris blieb der einzige Lichtblick der letzten Wochen bei Manchester United. In der Premier League reicht es mit zwei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen, darunter die schreckliche 1:6-Heimpleite gegen LASK-Gegner Tottenham und Jose Mourinho, den Vorgänger von Trainer Ole Gunnar Solskjaer, derzeit nur für Rang 15, acht Plätze hinter Ralph Hasenhüttls FC Souhampton, je sechs Punkte hinter Everton und Liverpool. Viel zu wenig für die Ansprüche einer Mannschaft mit Stars wie Paul Pogba, Bruno Fernandes, Donny van de Beek, Marcus Rashford und Anthony Martial. Auch die Nullnummer vom letzten Samstag gegen Chelsea muss Leipzig keine Angst einjagen.

 

Foto: RB Live.

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