Fußball

Mit drei Neuen tobte sich Rapid positiv aus: „Alle bringen Qualität mit!“

Die Länderspielpause nützte Rapid zum ersten Einsatz von drei Neuerwerbungen: Die holländischen Abwehrspieler Neraysho Kasanwirjo und Terrence Kongolo sowie Mittelfeldspieler Lukas Grgic debütierten Freitag im Test beim Letzten der zweiten Liga, SKU Amstetten, der sich nach dreieinhalb Jahren von seinem Trainer Jochen Fallmann trennte. Rapid gewann vor 1230 Zuschauern 6:1 (3:1), wobei zwei mit je einem Doppelpack den Neuen die Show stahlen: Patrick Greil (Bild) sorgte an seinem 27. Geburtstag für die 2:0-Führung nach 19 Minuten, erzielte damit ein Tor mehr als zuvor in 44 Pflichtspielen bei Rapid. Dafür brauchte für er nur 16 Minuten. Noch schneller ging es bei dem zur zweien Hälfte für Fally Mayulu gekommen Nicolas Kühn. Er traf zwischen der 71. und 79. Minute. Auch Mayulu gehörte zu den grün-weißen Torschützen: Mit einem Lupfer besorgte er das 3:1. Das tat ihm sicher gut. Ebenso Oliver Strunz sein Tor zwischen den zwei Treffern von Kühn. Auf Greil und Kühn passte sicher der Sager von Trainer Zoran Barisic, wonach sich seine Spieler positiv ausgetobt haben.

Von den drei Neuen spielte nur Kasanwirjo als rechter Verteidiger über die volle Distanz. Barisic sieht bei der Leihgabe von Meister Feyenoord Rotterdam genug Potenzial, um Rapid weiterzuhelfen: „Alle Neuen haben gezeigt, dass sie Klasse haben, auch wenn es noch eine Zeit dauern wird, bis sie vollständig integriert sind. Unbestritten ist, dass alle Qualität mitbringen!“ Kongolo spielte 58 Minuten lang im Abwehrzentrum neben Michael Sollbauer, Lukas Grgic ebenso lange im zentralen Mittelfeld mit Roman Kerschbaum. Wer vom Trio als erster in der Bundesliga eingesetzt wird? Das könnte schon Kasanwirjo in der nächsten Runde gegen Wolfsberg sein, falls Thorsten Schick mit seiner Wadenverletzung weiter ausfällt. Bei ihm sehen die Chance für ein Comeback günstiger als bei Kapitän Guido Burgstaller. Thierry Gale, der neue Flügelstürmer fehlte, da er beim Nationalteam von Barabados ist. Er wird auch gegen die Kärntner daher kein Thema sein.

Eine Neuerwerbung debütierte auch bei Vizemeister Sturm Graz: Der belgische Innenverteidiger Dmitri Lavalee gefiel beim 3:1 (2:0) gegen Zweitligist Lafnitz, bei dem der 18 jährige Kroate Anton Ilic aus der zweiten Mannschaft den dritten Treffer erzielte. Für das Spitzenduell gegen Tabellenführer Red Bull Salzburg sind bisher 14.000 Karten verkauft. Austria Klagenfurt schlug den GAK 4:2 (3:1), WSG Tirol gewann beim FC Dornbirn 4:1 (4:0). Nur Hartberg gelang kein Sieg. Gegen den Floridsdorfer AC reichte es zu einem 1:1 (1:0). Für die Tiroler war es ein Test mit bitterem Beigeschmack: Luca Kronberger erlitt einen Bänderriss im Sprunggelenk und wird mehrere Wochen fehlen. Das tut richtig weh. Denn der 21 jährige Leihspieler von Sturm Graz erzielte drei für bisher fünf Tore des Vorletzten.

 

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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