Fußball

Nach Operation von Strunz braucht Rapid einen „neuen“ Stürmer

Rapids Arzt Lukas Brandner sozusagen im Dauereinsatz bei den grün-weißen Stürmern: Anfang der Woche musste er Legionär Thierry Gale operieren, der such beim Weihnachtsurlaub in seiner Heimat Barbados beim Lauftraining eine schwere Zehenverletzung zuzog. Freitag war der 23 jährige Oliver Strunz (Bild) an der Reihe: Im Training ohne Fremdeinwirkung das rechte Sprunggelenk gebrochen, dazu das Syndesmoseband gerissen. Seine zweite schwere Verletzung in 19 Monaten. Im Juli 2022 hatte er einen Mittelfußbruch erlitten. Im Mai 2023 verlängerte Sportchef Markus Kstzer nach wenigen guten Auftritt den Vertrag mit Strunz ohne Not bis 2026, danach folgte der Rückfall. Im Herbst konnte Strunz zwar im Training aufzeigen, im Ernstfall aber nicht mehr. Bei zwölf Bundesligaeinsätzen blieb er ohne Tor. In dieser Saison wird Strunz nicht mehr spielen, Gale fällt sicher bis März aus.

Ante Bajic wurde an seinen Ex-Klub Ried verkauft, womit sich Rapids Stürmersituation vor dem ersten Vorbereitungsspiel am Samstag gegen den Wiener Sportclub nicht gut darstellt: Es gibt Kapitän Gudo Burgstaller, Nicolas Kühn, Marco Grüll und Fally Mayulu. Vier mit Bundesligaeinsätzen, die sich bei Mayulu mit 14, in denen er neunmal Joker war, fünfmal während Burgstallers Verletzung zur Startelf gehörte, in Grenzen halten. Rapid bräuchte also noch eine Alternative. Einen Panikkauf wegen der Verletzungen von Strunz und Gale sowie wegen des Abgangs von Bajic kann man ausschließen. Eine neue Situation könnte sich nur ergeben, wenn sich die Gerüchte um den Wechsel von Kühn zu den Grün-Weißen von Schottland, Meister Celtic Glasgow, bestätigen sollten. Wobei das überraschend käme: Der rustikale Stil in Schottland und Kühn passen trotz der Schnelligkeit des Deutschen nicht richtig zusammen. Nächste Woche im Trainingslager in Belek können sich zwei Stürmer aus der zweiten Mannschaft empfehlen: Der 17 jährige Jovan Zivkovic sowie der fünf Jahre ältere Franzose Ismail Seydi, dessen größte Stärke die Schnelligkeit ist.

Auch beim Vorletzten WSG Tirol gibt es einen Ausfall, allerdings in der Defensive: Innenverteidiger David Gugganig wird wegen einer Knöchelverletzung einige Wochen fehlen. Altachs Sportchef Roland Kirchler rüstete die Offensive auf, engagierte den 24 jährigen Mali-Legionär Ousmane Diakite, der zuletzt beim schwedischen Zweitligisten Landskrona unter Vertrag stand.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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