Fußball

Näher dran geht nicht: Auch Salzburg läßt hinter die Kulissen blicken

Der Blick hinter die Kulissen des Nationalteams mit der von Canal + produzierten Dokumentation „Teamgeist -unser Weg zur EM“ war ein großer Erfolg. Im Titelkampf der Bundesliga, der am kommenden Sonntag mit dem Spitzenduell Sturm Graz gegen Red Bull Salzburg weiter geht, lässt auch der Meister hinter die Kulissen blicken. Unter der Devise „näher dran geht nicht“ geht es in der ersten Episode um die Vorbereitung auf das 5:1 zum Start der Mesterrunde. Mit Bildern aus dem Trainingszentrum in Taxham und auch aus der Kabine. Als Trainer Gerhard Struber vor dem Anpfiff eine exorbitante Leidenschaft fordert, mit der in jeder Phase das Spiel des Gegners im Keim erstickt werden soll. Was ja großteils auch gelang, wobei es mithalf, dass Hartberg ab der nur noch mit zehn Mann spielte.

Zu sehen ist der Blick hinter Salzburgs Kulissen auf der Homepage des Tabellenführers. Geplant sind in den ausstehenden neun Runden zwei weitere Episoden. In der ersten sieht man unter anderem, wie sich Struber mit seinem Staff auf die Trainings vorbereitet, wie er seinen Analysten Videos gestalten lässt, sich durch einen „Datendschungel“ kämpft, wie er es ausdrückt. Im Trainingsalltag gibt es täglich eine Blutabnahme bei jedem Spieler, um genau einschätzen zu können, wie belastbar er ist. Struber versucht, die Spieler mitzunehmen: „Wir müssen jedem Spiel unseren Stempel aufdrücken!“ Auch bei einer Aussprache mit dem Mannschaftsrat, mit Andreas Ulmer, Alexander Schlager und Strahinja Pavlovic, waren die Kameras dabei. Da ging es unter anderem um eine „Extraprämie“ für den Salzburger „man of the match“. Struber zeigte sich sogar bereit, dem als Anerkennung das Auto zu waschen.

Bei den Besprechungen sind mitunter auch Hintergrundstimmen zu hören. Von den Dolmetschern der Legionäre, die Strubers Brandreden in Deutsch nicht verstehen. Die gibt es offenbar noch. Mitunter versucht es Struber daher auf Englisch. Aber dann ist seine Pausenrede in der Kabine nicht so überzeugend und klingt nicht so mitreißend wie die von Teamchef Ralf Rangnick in der EM-Qualifikation gegen Estland, als Österreich noch 0:1 zurück lag.

 

Foto: RB Salzburg/Jasmin Walter.

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