Fußball

Rangnick muss mit sechs „Neuen“ gegen Belgien beginnen

Das Wochenende konnte nicht gerade für Optimismus sorgen, dass Österreichs Fussballteam als 25. der Weltrangliste am Freitag in der EM-Qualifikation mit Belgien den Fünften besiegen kann. Trotz der Unterstützung von 48.000 Zuschauern im ausverkauften Happel-Stadion. Denn es deutet sehr viel darauf hin, dass Teamchef Ralf Rangnick mit sechs „Neuen“ im Vergleich zur Startaufstellung beim 3:1 gegen Schweden in Stockholm beginnen muss. Davon drei in der Abwehr: Kapitän David Alaba und Stefan Posch spielten nicht, Philipp Mwene fehlte wegen einer langwierigen Verletzung überhaupt im Kader. So wie Marko Arnautovic. Dazu drohen die Ausfälle von Marcel Sabitzer, der seit zwei Wochen bei Dortmund nicht mehr im Einsatz war und von Michael Gregoritsch, der Sonntag beim 0:3 (0:2) von Freiburg in München gegen Bayern wegen seiner Wadenprobleme nicht im Kader stand. Ohne Arnautovic und Gregoritsch, der das wichtige Führungstor in Stockholm köpfte (Bild), wird ein neuer Angriff debütieren.

Nicolas Seiwald und Patrick Wimmer blieben Samstag bei RB Leipzig und Wolfsburg auf der Bank.  Gernot Trauner fehlte Sonntag bei Feyenoords 2:0-Auswärtssieg gegen PEC Zwolle. Er wurde Mittwoch in der Champions League bei der 2:3-Niederlage in Madrid gegen Atletico ausgetauscht. Könnte sein, dass auch er verletzt ist. Zu Kurzeinsätzen kamen am Sonntag Sasa Kalajdzic, der beim 1:1 von Wolverhampton gegen Aston Villa nach 76 Minuten eingewechselt wurde.  Sein vierter und längster Kurzeinsatz in acht Runden Premier League, in denen er insgesamt 32 Minuten zum Zug kam. Konrad Laimer spielte bei Bayerns 3:0 erst ab der 77. Minute, bereitete noch das 3:0 von Kingsley Coman vor. Mit dem Salzburger gibt es kein Problem, er könnte Freitag wegen der Ausfälle von Alaba, Sabitzer und Arnautovic Kapitän sein.

Bei einem Abbruch dabei war am Sonntag Muhammed Cham. Clermont Foot lag in Montpellier 2:4 zurück, als in letzter Minute neben  Clermonts Tormann ein Knallkörper explodierte, Er wurde verletzt abtransportiert. Clermont ist mit zwei Punkten aus sieben Spielen Letzter der Ligue 1. So wie der Partnerklub in Österreich, Austria Lustenau.  Als „Schlusslichter“ kamen auch Florian Kainz und Dejan Ljubicic nach Wien. Sie verloren mit dem 1. FC Köln das Rheinderby beim Tabellenführer Leverkusen klar 0:3 (0:2), sind nach sieben Runden sieglos. Kevin Danso rettete mit Lens daheim gegen Lille wenigstens ein 1:1.

Es gibt nur sieben Spieler des Kaders, die am Wochenende in der Startelf standen und auch gewannen: Florian Grillitsch bei Hoffenheim, Alexander Prass und Manprit Sarkaria bei Sturm Graz, Matthias Seidl, Marco Grüll und Niklas Hedl bei Rapid sowie Patrick Pentz bei Bröndby Kopenhagen. Für den Keeper ist der Wechsel nach Dänemark bisher eine Erfolgsstory: Fünf Siege in sechs Spielen, viermal hielt er das „zu null“. Wie Sonntag beim 1:0 gegen Viborg. Selbstvertrauen durch erzielte Tore konnten nur vier tanken: Werder Bremen-Legionär Romano Schmid, Grüll, Seidl und Sarkaria. Das „Geheimnis“, wie der Kader endgültig aussieht, wird erst Montag gelüftet.

Foto: UEFA.

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