Fußball

Rangnick sieht keinen Grund zur Sorge: „Es geht in die richtige Richtung!“

20 Legionäre holte Ralf Rangnick für die Spiele gegen Moldau in Linz, für das bisher 10.000 Karten verkauft sind, und Schweden. 14 davon kommen aus der deutschen Bundesliga (Philipp Lienhart, Philipp Mwene, Max Wöber, Christoph Baumgartner, Florian Grillitsch, Florian Kainz, Konrad Laimer, Dejan Ljubicic, Marcel Sabitzer, Xaver Schlager, Nicolas Seiwald, Patrick Wimmer, Michael Gregoritsch und Karim Onisiwo), je einer aus Spanien (Kapitän David Alaba) und England (Daniel Bachmann), je zwei aus Italien (Stefan Posch, Marko Arnautovic) und Frankreich (Kevin Danso und „Rückkehrer“ Muhammed Cham von Clermont).  Bei einigen lief es in dieser Saison bisher nicht so, wie es laufen sollte. Etwa bei Baumgartner, dem Doppeltorschützen zum wichtigen 2:0 gegen Schweden (Bild), der bei seinem neuen Klub RB Leipzig verletzt Teile der Vorbereitung verpasste und deshalb noch keinen Platz hat. Auch bei Laimer, der bei Bayern zweimal nur auf der Bank kam), Nicolas Seiwald (am Samstag nur Ersatz bei Leipzig) oder bei Arnautovic, den Inter Mailand offenbar eher als Dauer-Joker eingeplant hat, worauf die ersten zwei Runden schließen lassen.

Aber der Teamchef sieht keinen Grund, sich deshalb Sorgen zu machen. Alle würden im Herbst  genügend Einsatzzeiten bekommen, da ihre Klubs auf drei Hochzeiten tanzen. Egal ob Leipzig, Bayern oder Inter. Aber es gibt doch Dinge, die Rangnick nicht versteht. Etwa die Situation um Laimer. Gerade, weil Bayern Trainer Thomas Tuchel mehr Galligkeit und Aggressivität im Spiel sehen will: „Das sind doch Dinge, für die Laimer steht!“ Bei Arnautovic erwartet Rangnick, dass ihm der Transfer zu einem Topklub im Herbst seiner Karriere noch einen „Push“ geben wird. Der auch Österreichs Team helfen könnte: „Ich bin überzeugt, alles geht in die richtige Richtung!“ Da sieht er auch bei Tormann Patrick Pentz, der auf der Abrufliste steht, gute Ansätze. Montag war der 26 jährige Ex-Austrianer bei seinem Debüt in Dänemarks Superligaen für Bröndby Kopenhagen Vater des 1:0-Auswärtssiegs über Vejle. Er hielt in der 97. Minute einen Elfmeter.

Kein Thema war es für Rangnick, Spieler, die bisher sehr wenig Einsatzzeit hatten oder aus einer längeren Verletzung zurückkamen, einzuberufen. Weil sie noch nicht bei hundert Prozent sind. Das gilt unter anderem für Gernot Trauner, Manprit Sarkaria oder Romano Schmid, das klärte er auch Sonntag in einem Telefongespräch mit Sasa Kalajdzic nach dessen erstem Tor in de Premier League ab. Auch Kalajdzic selbst glaubt, dass die Rückkehr in die Nationalmannschaft noch zu früh käme. Daher könnte sein 16. Länderspiel erst im Oktober anstehen, 16 Monate nach dem 15. in Kopenhagen dem 0:2 gegen Dänemark in der Nations League. Dienstagabend spielte Kalajdzic beim 5:0 von Wolverhampton im League Cup bei Drittligist Blackpool 62 Minuten, erzielte nach zehn das Führungstor.

Fünf Spieler aus Österreichs Bundesliga sind dabei (Salzburg-Tormann Alexander Schlager, Sturm-Verteidiger David Schnegg, das Rapid-Trio Niklas Hedl, Leopold Querfeld und Matthias Seidl), von denen einer Fixstarter für das Spiel in Schweden ist: Schlager wird im Tor beginnen. Darauf legte sich Rangnick fest. Aber das bedeutet keine Überraschung.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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