Fußball

„Salzburg-Elf“ hat noch nicht Urlaub: Rapid-Test in der Slowakei

Am 26. Juni beginnt Meister Red Bull Salzburg in Liefering mit den Vorbereitungen auf die kommende Saison. Da werden aber nicht alle Kaderspieler dabei sein. Denn elf, also praktisch eine ganze Mannschaft, sind noch nicht im Urlaub, sondern in der Nationalmannschaft oder dem Unter 21-Team im Einsatz. Für Österreich, Bosnien, Serbien, Belgien, Dänemark, Israel, Mali und die Elfenbeinküste. Das betrifft Alexander Schlager, Junior Adamu, Samson Baidoo, Dijon Kameri, Amar Dedic, Strahinja Pavlovic, Ignace van der Brempt, Maurits Kjaergaard, Oscar Gloukh, Sekou Koita und Karim Konate. Pavlovic spielt mit Serbien auch in Wien. Im Viola-Park der Austria gegen Jordanien als Vorbereitung auf die EM-Qualifikation in Bulgarien. Das intensivste Programm hat Winterkauf Gloukh (Bild) mit Israel: Zunächst WM-Qualifikation gegen Weißrussland und Andorra, danach bis 28. Juni, zwei Tage nach Salzburgs Trainingsstart, die Unter 21-Europameisterschaft gegen Deutschland, England und Tschechien. Bei der Unter 21-EM spielt auch Verteidiger van der Brempt mit Belgien gegen Holland, Georgien und Portugal.

Trainer Matthias Jaissle wird am 26. Juni in Liefering das Training leiten. Obwohl ihn sein Stuttgarter Berater Arthur Beck laut Insidern der deutschen Szene bis vor kurzem intensiv in der Bundesliga angeboten haben soll. Aber die letzten offenen Stellen sind weg: Bei Borussia Mönchengladbach fix an den im letzten September bei Leverkusen entlassenen Schweizer Gerard Seoane, bei Eintracht Frankfurt praktisch an Dino Toppmöller, Assistent von Julian Nagelsmann bei Bayern. Er ist Topkandidat für die  Nachfolge von Oliver Glasner. Bayern fordert für ihn „nur“ 500.000 Euro Ablöse, die Forderung von Salzburgs Sportchef Christoph Freund für Jaissle, der noch einen Vertrag bis 2025 hat, wäre sicher höher. Drei von fünf geplanten internationalen Vorbereitungsspielen hat Salzburg schon fixiert. Das erste am 30. Juni in St. Johann gegen Ungarns Serienmeister Ferencvaros Budapest mit dem ehemaligen Tirol-Trainer Stanislaw Tschertschessow. Weitere Gegner sind der dänische Vizemeister Nordsjaelland und der Fünfte der tschechischen Liga, der 1.FC Slovacko. Seine Gegner in der Gruppenphase der Europa League erfährt Salzburg erst am 31. August.

Rapid wird bereits am 24. Juli wissen, welche Hürde in der dritten Runde der Qualifikationsgruppe zur Conference League warten wird. Grün-Weiß hat bisher nur ein internationales Vorbereitungsspiel fixiert: Am Fahrt ins Trainingslager, ins Avita-Resort von Peter Prisching in Bad Tatzmannsdorf, macht Rapid am 4.Juli einen Umweg, um im Dreiländereck Österreich-Ungarn-Slowakei zu gastieren. Bei slowakishen Vizemeister DAC Dunajska Streda. Vom Klub der ungarischen Minderheit in der Slowakei, der durch ungarische Gelder finanziert wird, war 2011 Torhüter Jan Novota zu Rapid gekommen und blieb sieben Jahre. Zwei Ex-Rapidler waren schon Trainer bei Dunajska Streda: Der verstorbene „Zizo“ Kranjcar nur zwei Monate, Kurt Garger immerhin zehn. Auch andere in Österreich bekannte Trainer arbeiteten schon in Streda. Etwa Robert Pflug (Sturm Graz, Admira Wacker), Milan Djuricic (DSV Leoben, Sturm Graz, Vorwärts Steyr, Pasching) und von 2018 bis 2020 der exzentrische Deutsche Peter Hyballa, der zuvor bei Sturm für Aufregungen gesorgt hatte.

Foto: Red Bull Salzburg.

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