Fußball

Salzburgs Trainer sah einiges, was er sehen wollte

Auch im vierten internationalen Test vor dem Saisonstart am Freitag mit dem Schlager des Viertelfinales im Uniqa-Cup gegen Sturm Graz blieb Österreichs Meister ungeschlagen. Auf das 4:4 von Red Bull Salzburg bei Bayern München, das 2:1 in Marbella gegen Sparta Prag, das 3:0 gegen Karlsruhe folgte Samstag bei winterlichen Bedingungen in Taxham ein 1:0 (0:0) gegen den slowakischen Tabellenführer Slovan Pressburg. Wie gegen Karlsruhe ging es über 120 Minuten. 2 x 45, dann 30 als Draufgabe. Das Tor erzielte nach 54 Minuten der Schweizer Noah Okafor per Kopf, der später die gelbe Karte sah. Zeitweise ging es trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt ziemlich hitzig zu.  Slovans Kapitän Vladimir Weiss, der Sohn des gleichnamigen Trainers, wurde nach einer Attacke gegen Lukas Ibertsberger ausgeschlossen.

Salzburgs Trainer Matthias Jaissle setzte zwei komplette Mannschaften ein.  Gespannt war man auf die Startelf. Die sich auch deshalb ergab, weil die erkrankten Nicolas Seiwald und Benjamin Sesko ebenso nicht einsatzfähig waren wie Dijon Kameri und der von St. Gallen zurückbeorderte Linksverteidiger Daouda Guindo. Auf der Position begann nicht Kapitän Andreas Ulmer, sondern der Brasilianer Bernardo, in der Mittelfeldraute agierten Lucas Gourna-Douath, Luka Sucic, Maurits Kjaergaard und Junior Adamu, die Spitzen hießen Okafor und Sekou Koita, der einen Elfmeter vergab. Zur zweiten Hälfte brachte Jaissle Jerome Onguene im Abwehrzentrum statt Oumar Solet, Ulmer statt Bernardo, nach 73 Minuten den Argentinier Nicolas Capaldo und Rechtsverteidiger Ignace van der Brempt, ab der 90. Minute nochmals sieben Neue. Darunter erstmals nach vier Monaten Verletzungspause den Brasilianer Fernando und den 19 jährigen Israeli Oscar Gloukh (Bild oben) einen Tag nach seiner Unterschrift. Jaissle, der seinen Spieler einen freien Montag gönnt, lobte eine spielerisch gute Vorstellung: „Da war einiges dabei, was ich auch in Pflichtspielen sehen will. Daher bin ich guter Dinge, dass wir den harten Brocken Sturm bezwingen werden!“

Ried bestritt eine Woche vor dem Cupviertelfinale beim Austria-Bezwinger Wiener Sportclub ein Testspieldoppel gegen Zweitligisten: Zunächst die Zweitbesetzung gegen Vorwärts Steyr, die nach einem 0:2-Pausenrückstand 3:2 gewann. Auch die erste Garnitur lag zur Pause gegen Winterkönig St. Pölten 0:2 zurück, konnte aber nur durch späte Tore von Sturm-Leihgabe Christoph Lang und Stefan Nutz ein 2:2 retten. Für Trainer Christian Heinle kamen Sorgen dazu: Stammtorhüter Samuel Sahin-Radlinger musste mit einer Knieverletzung ausscheiden, dem Kapitän droht eine wochenlange Pause. Statt ihm kam der 20 jährige Patrick Moser. Die Nummer zwei hinter Radlinger spielte gegen Steyr: Der 22 jährige Jonas Wendlinger, der Sohn des früheren Formel 1-Piloten.

Der Cupgegner Rapids, der Wolfsberger AC, schoss zum Abschluss des Trainingslagers in Marbella kein Tor. Es reichte nur zum 0:0 gegen die Seattle Sounders. Jene Mannschaft, mit der Österreichs Ex-Teamkapitän Andi Ivanschitz 2017 Meister in der Major League Soccer wurde. In den zwei Marbella-Tests davor schlug Wolfsberg Haugesund aus Norwegen 1:0 (0:0) und die Vancouver Whitecaps 2:1 (0:1).

 

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