Fußball

Schlecht für Baumgartner: Nach seinem Austausch drei Leipzig-Tore in nur vier Minuten und 44 Sekunden

Christoph Baumgartners erste Saison bei RB Leipzig verläuft weiter durchwachsen. Samstag stand er bei Leipzigs 4:1 (1:1) in Bochum erstmals nach vier Runden wieder in der Startelf, insgesamt erst zum neunten Mal. Das erste Mal war es auch gegen Bochum, beim 0:0 in der Hinrunde. Samstag war er einer von zwei Österreichern unter den ersten elf von Trainer Marco Rose. Ungewohnt, weil Fixstarter Xaver Schlager gesperrt war. Ihn ersetzte Nicolas Seiwald, der durchspielte. Zum Unterschied von Baumgartner, der statt des belgischen Teamstürmers Lois Openda zweite Sturmspitze war. Baumgartner (Bild) lief sich die Lunge aus dem Leib, ohne in Abschlusssituationen zu kommen. Nach 65 Minuten stand es noch 1:1, Trainer Marco Rose reagierte mit einem Dreiertausch. Baumgartner musste ebenso wie der Salzburger Benjamin Sesko und der Spanier Xavi Olmo raus.  Unter anderem kam Openda, der drei Minuten später unter Mithilfe des Bochumer Tormanns für die Führung sorgte. Innerhalb von vier Minuten und 44 Sekunden fielen drei Leipziger Treffer zum 4.1. Dumm gelaufen für Baumgartner, dem man nichts vorwerfen kann.  Sein Landsmann Kevin Stöger konnte diesmal anders als beim Sensationssieg gegen Bayern bei Bochum keine Akzente setzen.

RB Leipzig blieb im Kampf um einen Champions League-Platz an Borussia Dortmund dran, liegt weiter nur einen Punkt zurück. Dortmund gewann bei Union Berlin mit etwas Glück 2:0 (1:0), wobei der Ex-Salzburger Karim Adeyemi beim Comeback nach Syndesmosebandriss ein Zaubertor zur Führung, mit 102 km/h unter die Latte, erzielte. Sein erster Saisontreffer. Es war die erste Union-Heimniederlage in der Alten Försterei unter Ex-Austria-Trainer Nenad Bjelica, bei der Christopher Trimmel in den letzten 28 Minuten spielte. Weiter auf souveränem Champions League-Kurs auf Platz drei blieb der VfB Stuttgart mit dem 3:2 (1:0) in Wolfsburg. Die Schwaben liegen nur noch vier Punkte hinter Bayern, weiter sechs vor Dortmund, sieben vor Leipzig.

Keinen Sieger brachte das Österreicher-Duell bei Mainz (Philipp Mwene) gegen Mönchengladbach (Stefan Lainer, Max Wöber): Das 1:1 (1:0) half Mwene im Abstiegskampf nicht wirklich weiter. Mönchengladbach war mit Viererabwehr, in der Lainer und Wöber auf den Außenpositionen spielten, unterlegen. Zur Pause musste Lainer in der Kabine blieben, weil auf drei Innenverteidiger umgestellt wurde. Im Zentrum kam auch Wöber besser zur Geltung. Aus Gladbachs erster Chance fiel schon der Ausgleich. Die „Grauzone“, sprich Platz zwölf, verließ Mönchengladbach mit dem Punkt aber nicht. Desaströs das Schlusslicht Darmstadt beim 0:6 (0:5)-Heimdebakel gegen Augsburg: Nach einer Minute 0:1, nach zwölf 0:2, nach 20 0:3, nach 25 0:4, nach 29 0:5. Vor den ersten vier Toren waren Darmstadt-Spieler in Ballbesitz, lieferten sozusagen die Vorarbeit.

 

Foto: RB Live/Imago.

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