Im Air Canada Center der Eishockeyhochburg Toronto stieg das Debüt des ersten österreichischen Basketballers in der Eliteliga NBA, des 21jährigen Jakob Pöltl. Dort, wo Österreichs Eishockeystolz Thomas Vanek einen Monat zuvor mit der Europa-Auswahl im Finale des World Cups gegen Kanadas Topstars spielte. Wer Pöltl zum Einstand eine Karriere wie Vanek wünscht, der tut ihm gutes. Wenn der 2,14 Meter-Riese auch elf Jahre nach seinem Debüt 2027 so auftrumpfen sollte wie derzeit Vanek mit 32 Jahren in der NHL, in der er 2005 für Buffalo sein erstes Match bestritt, dann alle Achtung. Dann hat auch Pöltl eine Topkarriere geschafft.
Vanek bewies seinen zweiten oder dritten Frühling in seiner Karriere wieder in der Nacht vor Pöltls Debüt. Mit seinem vierten Tor im siebenten Spiel für die Detroit Red Wings. Nach 4:53 Minuten die Führung gegen die Carolina Hurricanes, der Auftakt zu einem furiosen Startdrittel mit den ersten zwei NHL-Toren des 20jährigen Jungstars Dylan Larkin. Endstand 4:2, der fünfte Sieg in Serie nach den zwei Startniederlagen in Florida gegen Tampa und die Florida Panthers. Danach bezwang Detroit Ottawa, im Madison Square Garden die New York Rangers und wieder daheim in der Joe Louis-Arena Nashville, San Jose (letzte Saison Finalist um den Stanley-Cup) und Carolina. Das Tor der Vanek-Linie leitete der Österreicher selbst ein: Mit einem Pass zu Helm erhöhte er das Tempo, der spielte hinter das Tor zu Athanasiou. Der Center passte vor das Tor zurück. dort war Vanek, übernahm direkt, erwischte Keeper Ward zwischen den Beinen. 20.000 Fans begeistert, Vanek kam bei den fünf Siegen gesamt auf 63:23-Minuten Eiszeit: „Der Pass war nicht besonders, aber Vanek hat Klasse, ist ein großer Spieler“ lobte Athanasiou.
Vanek ist nach bisher je vier Toren und Assists mit acht Punkten in der Scorerwertung der NHL als Zehnter best platzierter Spieler der Red Wings. In Detroit gratulieren sich derzeit alle, Vanek als Free Agent geholt zu haben. Coach Jeff Blashill hatte auch seinen neuen Assistenten befragt. John Torchetti sagte auch sofort ja, obwohl er in Minnesota letzte Saison als Interimstrainer nach Mike Yeo Vanek mitunter nicht eingesetzt hatte.“Ich will in jedem Spiel meine Linie besser machen“, weiß Vanek mit dem derzeitigen Lob umzugehen, „habe immer das Gefühl, für Tore gut zu sein. Wenn das einmal fehlt, muss ich aufhören.“ Aber in diesem Form kann er noch einige Jahre in der besten Eishockeyliga der Welt spielen.