Fußball

Vorspiel zum Spitzenduell Sturm – Salzburg: Schlager ist „Mister 82 Prozent“

Abonnementmeister Red Bull Salzburg geht zum dritten Mal hintereinander als Erster in die zehn Spiele der Meisterrunde. Empfängt Sonntag zum Auftakt mit dem Sensationsvierten Hartberg eine Mannschaft, gegen die es in bisher 14 Partien in der Bundesliga noch keine Niederlage gab, 13 Siege gelangen. Im November konnten die Steirer aber Salzburg zweimal voll fordern: Daheim verloren sie im Achtelfinale des Uniqa-Cups erst im Elfmeterschießen, in Salzburg fehlten nur fünf Minuten, um einen Punkt mitzunehmen. Das Salzburger Siegestor zum 3:2 fiel erst fünf Minuten vor Schluss durch Dorgeles Nene. „Wir müssen das Hartberger Werkl im Keim zu ersticken“, forderte Trainer Gerhard Struber mit Bezug auf den bemerkenswerten Ballbesitzfußball von Hartberg, den Strubers Kollege Markus Schopp bisher immer gegen den Favoriten durchzog.  Salzburg will unbedingt nach der Länderspielpause mit zwei Punkten Vorsprung nach Graz fahren, wo es dann gegen Sturm um Platz eins geht.

Platz eins hat Salzburg auch der Nummer 24 im Tor zu verdanken. Alexander Schlager (Bild) spielte in seiner ersten Saison als Nummer eins 13mal zu null, kassierte in 21 Runden nur elf Treffer, hielt 82 Prozent aller Schüsse, die auf sein Tor kamen. Das schaffte vor ihm noch kein Salzburger Tormann. Die bisherige Bestmarke hielt Cican Stankovic aus der Saison 2017/18 mit 8p Prozent bei allerdings nur neun Einsätzen. Schlagers „Höhenflug“ war in der Art nicht abzusehen, weil in der Sommer-Vorbereitung noch Philipp Köhn als erste Wahl galt, bis der Schweizer zu Adi Hütter und AS Monaco wechselte, wo er seit drei Runden auf der Bank sitzt. Schlager bekam bei seinen 21 Einsätzen in d er Bundesliga nur dreimal zwei Tore: Gegen Sturm, Klagenfurt und Hartberg.

Sturm muss Sonntag im Wörthersee-Stadion bei Austria Klagenfurt gewinnen, um an Salzburg dranzubleiben, in zwei Wochen mit einem Heimsieg über Tabellenführer Salzburg Platz eins erobern zu können. Drei Tage nach dem Ausscheiden aus der Conference League in Lille wird für Trainer Christian Ilzer die körperliche und mentale Frische ein entscheidender Faktor sein. Ohne den nach fünf gelben Karten gesperrten Belgier Dimitri Lavalee. Klagenfurt hat sich einiges vorgenommen: Es soll diesmal besser als in den letzten Saisonen in der Mesterrunde laufen, mehr als Platz sechs geschafft werden. Unbequem und eklig will die Mannschaft von Peter Pacult für jeden Gegner sein. Sturm soll es spüren. Klagenfurt ist seit vier Heimspielen ungeschlagen. Das gab es zuvor nur einmal. In der Saison nach dem Aufstieg.

 

Foto: Red Bull Salzburg.

2

Meist gelesen

Nach oben