In der Steiermark beginnt Dienstag das Achtelfinale im Uniqa-Cup mit DSV Leoben gegen Wolfsberg, einem der fünf Duelle zwischen zweiter Liga und Bundesliga. Das brisanteste davon ist der Topschlager des Achtelfinales, am Donnerstagabend das ausverkaufte Grazer Derby zwischen den Tabellenführern GAK und Sturm, die in zwölf Runden jeweils nur einmal verloren haben. Cup-Titelverteidiger Sturm am letzten Sonntag, der GAK schon vor zwei Monaten, am 27. August. Das Duell läuft auch auf einen Großeinsatz für die Exekutive hinaus. Die Sturm-Fans planen einen Marsch von der altehrwürdigen Heimstätte, der „Gruab´n“, nach Liebenau zum Stadion, um das die GAK-Anhänger eine rote Fanmeile geplant haben. Als „Draufgabe“ gibt es zur gleichen Zeit ein Konzert des deutschen Rappers Sido vor 7000 Zuschauern in der ausverkauften Stadthalle.
Schon Mittwochabend gibt es in der Steiermark einen Cuphit, wenn Hartberg, nach elf Runden sensationeller Fünfter der Bundesliga, Serienmeister Red Bull Salzburg fordert. Mit neuem Selbstvertrauen, geholt durch den bisher einzigen Sieg über Austria Lustenau am Sonntag. 18 Torschüsse beim 4:0 sagen alles. Zudem meldete sich Torjäger Max Entrup (Bild) nach fünf Runden Verletzungspause wieder zurück. Mit einem Doppelpack, der ihm auch im letzten Spiel vor den Rückenproblemen, beim 3:0 am 2. September in Wolfsberg gelungen war. Sieben Tore in den ersten zwölf Runden wie der 26 jährige schaffte zuvor noch kein Hartberg-Spieler. Ohne der Zwangspause wären es vermutlich noch mehr. Fünf Jahre nach seinen ersten „Gehversuchen“ in der Bundesliga bei Rapid und St. Pölten scheint er wirklich angekommen zu sein.
„Wir stehen nicht unverdient dort, wo wir stehen“, behauptete Entrup. Auch Trainer Markus Schopp erkennt eine gute Entwicklung: „Wir haben bisher aus allen Spielen sehr viel mitgenommen, entwickelten Ideen, wie wir als Team weiterkommen können. Da sind wir schon richtig weit, aber da ist schon noch viel Luft nach oben!“ In der Bundesliga bezog Hartberg gegen Salzburg in der vierten Runde am 20. August daheim ein 1:5-Debakel. Jetzt muss sich zeigen, was der Außenseiter daraus gelernt hat. Hartberg steht vor einer Heimspiel-Trilogie: Zunächst Salzburg, dann Blau Weiß Linz und Rapid. Eigentlich müssten auch die Fans den Höhenflug mit nur einer Niederlage in den letzten sieben Runden, aber vier Siegen, honorieren und für volle Tribünen sorgen.
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