Fußball

Hat Hartberg in Traiskirchen einen „neuen Entrup“ gefunden?

Seit er seine Karriere im Tor von Hartberg zu Beginn dieses Jahres beendete, ist Rene Swete als Scout für die Oststeirer unterwegs. Entdeckte in der Regionalliga Ost bei Marchfeld einen Torjäger, der zum ersten Teamspieler von Hartberg avancierte. Damit ist Max Entrup derzeit in aller Munde. Im Herbst wurde Swete mitunter bei Spielen der Admira-Filiale Traiskirchen gesehen. Was zu Spekulationen Anlass gab, er könnte beim Sechsten der Regionalliga Ost wieder einen interessanten Spieler für Hartberg gefunden haben. Das könnte der sein, der die Torschützenliste der Regonalliga Ost mit 16 Toren aus 16 Spielen anführt: Der 27 jährige Bosnier Salko Mujanovic. Er kam vor sieben Jahren nach Österreich, Traiskirchen ist nach Wörgl, Rudersdorf, Lafnitz, Bad Gleichenberg, Kalsdorf und Draßburg bereits sein siebenter Klub. Bei dem er mit dem erfahrenen Hans Kleer (Bild oben) offenbar einen Trainer fand, der seine Fähigkeiten entsprechend zur Geltung bringen kann, der seine Stärken kurz und bündig beschreibt: „Er lässt fast keine Chance aus!“ Voerst noch in der Regionalliga.

Kleer, vor zwei Saisonen als Stripfing-Trainer knapp im Aufstiegsduell an der Vienna gescheitert, lenkte schon einmal die Karriere eines Stürmer in Richtung Bundesliga. Das war Ercan Kara, den er in der Regionalliga bei Karabakh und dann bei Horn trainierte.Kara war zweimal Torschützenkönig, dann holte ihn im Jänner 2021 Rapid. Offenbar könnte Kleer für den Bosnier so wichtig sein, wie die Ex-Teamspieler Ernst Baumeister und Thomas Flögel zuvor für Entrup. Solange Entrup in Hartberg ist, wird Mujanovic dort kein vorrangiges Thema sein. Aber es wäre durchaus nachvollziehbar, sollte ihn die Admira von ihrer „Filiale“ in die Südstadt-Zentrale beordern. Denn die Admira erzielte in den bisherigen 15 Runden der zweiten Liga nur 19 Tore. Ex-Rapid-Talent Albin Gashi und der Nigerianer Reinhard Young sind mit je drei Treffern die besten Schützen. An der Spitze der Schützenliste der zweiten Liga liegt mit Deni Alar ein bekannter Name: Mit 33 erinnert er bei DSV Leoben mit bisher zehn Toren an seine besten Jahre bei Rapid (2011 bis 2016)und Sturm Graz (2016 bis 2018). Letzte Saison war er bei der Vienna noch sehr diskret: Ein Tor bei zwölf Einsätzen.

Foto: ZVG.

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