Fußball

Zum zweiten Mal im Bernabeu-Stadion: Xaver Schlager kann sich unsterblich machen

Mittwochabend kann sich Xaver Schlager unsterblich machen. Wenn er in seinem zweiten Spiel mit RB Leipzig im Bernabeu-Stadion, dessen Millionen teurer Umbau noch nicht fertig ist, den ersten Sieg feiert und Real Madrid aus der Champions League wirft, ins Viertelfinale aufsteigt. Nach der 0:1-Heimniederlage wäre das ein kleines Wunder, aber Leipzig flog mit der berühmten Wut im Bauch in die spanische Hauptstadt. Weil beim Hinspiel der bosnische Referee Irfan Peljto schon nach zwei Minuten ein korrektes Tor des Ex-Salzburgers Benjamin Sesko wegen angeblicher Behinderung von Reals Tormann Andrej Lunin nicht gelten ließ: „Hoffentlich haben wir einen Schiedsrichter, der normal pfeift“, meinte Schlager. Der Unparteiische kommt aus Italien: Der Banker Davide Massa

Schlagers erstes Spiel im Bernabeu war vor einem Jahr in der Gruppenphase. Leipzig hielt bis zur 80. Minute ein 0:0, verlor aber noch 0:2. Diesmal sind die roten Bullen zur Aufholjagd gelungen. Schlager ist ausgeruht: Am Samstag war er beim 4:1 in Bochum, Leipzigs ersten Auswärtssieg seit Dezember, gesperrt. „Wir wissen, wie man Real schlägt“, behauptet er. Da dachte er an den 3:2-Heimsieg im letzten Jahr. Noch ist nichts entschieden“, warnte auch Reals Trainer Carlo Ancelotti, „Leipzig hat schnelle Spieler, kann gut umschalten.  Bei unserem Sieg war auch ein bisschen Glück dabei!“ Am 13. Februar hatte Reals englischer Offensivstar Jude Bellingham wegen einer Knöchelverletzung gefehlt, Mittwoch ist er dabei. Was die Sache für Leipzig noch schwerer macht. Auch bei Bellingham spielt die Wut im Bauch mit: Weil am Sonntag beim 2:2 in Valencia sein Siegestor in der 99. Minute von Referee Jesus Gil Manzano verhindert wurde. Er pfiff vor Bellinghams Kopfball das Spiel ab, obwohl nach der Flanke von Luka Modric der Ball noch in der Luft war. Ein Fehler von Spaniens EM-Referee.  Bei den wütenden Reklamationen bekam Bellingham die rote Karte. Auch Ancelotti war sehr verärgert: „Da ist etwas noch nie dagewesenes passiert!“  Auch ein Leipzig-Sieg in Madrid wäre in diese Kategorie fallen.

Sicher nicht in Bestbesetzung wird Manchester City im Emirates Stadium gegen den FC Kopenhagen antreten. Einerseits, weil nach dem 3:1 im Hinspiel alles klar ist. Aber vor allem deshalb, weil Trainer Pep Guardiola schon an Sonntag denken wird. Dann geht es um Platz eins in der Premier League. An der Anfield Road beim Tabellenführer FC Liverpool. Deshalb wird auch Jürgen Klopp Donnerstag in der Europa League bei Sparta Prag einige Stützen im Talon lassen.

Foto: APA/DPA.

2

Meist gelesen

Nach oben