Vierter Neuzugang für Wolfsberg! Zum zweiten Mal versuchen es die Kärntner mit einem Legionär aus Georgien. Die Premiere gab es vor zwei Jahren nach unter Ferdinand Feldhofer. Damals kamen Innenverteidiger Luka Lochoshvili und Linksverteidiger Guram Giorbalidze. Der blieb nur ein Jahr, ehe er nach 23 Spielen zu Dynamo Dresden abwanderte. Lochoshvili brachte nach 71 Einsätzen bei Wolfsberg 1,6 Millionen Euro Ablöse, als er im letzten Sommer zu Italiens Aufsteiger Cremonese, mit dem er inzwischen gemeinsam mit Ex-Rapidler Emanuel Aiwu wieder abstieg, wechselte. Diesmal ist es ein Mittelfeldspieler, der 26 jährige Sandro Altunashvili, der im Frühjahr bei Tabellenführer Dinamo Batumi mit Giorbelidze spielte. Altunahsvili ist ein Teamspieler, schaffte mit Batuni im Jänner bei einem Test gegen Sturm Graz (Bild) in der Türkei ein 2:2. „Seine Mentalität und seine Art, Fußball zu spielen, wird er uns guttun“, prophezeite Wolfsbergs Trainer Manfred Schmid. Altunahsvili ist die vierte Neuerwerbung von Kärntner nach Florian Rieder, Thomas Sabitzer und Bernhard Zimmermann, der Nachfolger von Mathäus Taferner, der das Angebot zur Vertragsverlängerung ablehnte. Einen Innenverteidiger mit einem starken linken Fuß sucht Wolfsberg noch. Um kommende Saison wieder unter die ersten sechs zu kommen.
Aufsteiger Blau Weiß Linz und sein neuer Sportchef Christoph Schösswendter fanden den Nachfolger für den zu Raid abgewanderten Franzosen Offensivspieler Fally Mayulu: Den 21 jähriger Stefan Feiertag von Zweitligist Amstetten. 16 Tore erzielte er vergangene Saison, fünf mehr als Mayulu, war zweitbester Torschütze der zweiten Liga nach Blau Weiß-Legionär Ronivaldo.
Keine Neuerwerbung meldete Vizemeister Sturm Graz, aber ein beachtliches Vorbereitungsprogramm. Zwischen 1. und 24. Juli fünf internationale Tests. Mit dem Ziel, in der Qualifikation zur Champions League besser abzuschneiden als letzte Saison, in der es zwei Niederlagen gegen Dynamo Kiew gegeben hatte. Die ersten drei Gegner sind Mura als Slowenien, Spartak Trnava, der Dritte aus der Slowakei und der serbische Vizemeister Backa Topola, der Ex-Klub von Salzburgs neuer Stürmerhoffnung Petar Ratkov. Dann spielt Sturm an einem Tag mit zwei Mannschaften gegen Partizan Belgrad, den Vierten der serbischen Liga, und Apollon Limassol, den Fünften aus Zypern. Den Abschluss bildet das Duell gegen den türkischen Meister Galatasaray Istanbul am 18. Juli, das sicher für eine volle Merkur-Arena sorgen wird. Schließlich sind prominente Legionäre aus mehreren Ländern zu sehen, die bei Trainer Okan Buruk mitunter nur auf der Bank sitzen. Wie Italiens Teamspieler Nicola Zaniolo, der exzentrische Argentinier Mauro Icardi, eine Leihgabe von Paris St. Germain, Milot Rashica aus dem Kosovo, Lucas Torreira aus Uruguay sowie die Oldies aus Belgien und Spanien, Dries Maertens und Mata, die ihre Teamkarriere schon beendeten. Österreich U 21-Teamspieler Yusuf Demir gehört auch zum Kader. Abwarten, ob sich dies im Sommer nicht ändert.
Foto: Wolfsberger AC.