Fußball

Zweiter Kreuzbandriss in 21 Monaten bei Greiml! Wöber zu Mönchengladbach

Viel mehr Pech kann man nicht mehr haben. Die schwarze Serie von Ex-Rapidler Leo Greiml, seit Sommer 2022 jetzt Legionär bei Schalke 04, erinnert an die der Austria-Talente Ziad el Sheiwi und Florian Wustinger. Innenverteidiger Greiml (Bild) erlitt innerhalb von 21 Monaten die dritte schwere Verletzung im rechten Knie: Im Oktober 2021 noch bei Rapid Kreuzbandriss, ein Jahr später bei Schalke Meniskus, jetzt erneut Kreuzbandriss. Das Jahr ist für den 22 jähriger gelaufen. Der gebürtige Horner wird sehr viel Waldviertler Härte brauchen, um das alles zu verkraften und wegzustecken.

Greimls Unglück begann in Hartberg. Bei Rapids 2:2 riss im Zweikampf mit dem Ex-Schalker Donis Avdijaj das Kreuzband. Das war sein letztes Spiel in Grün-Weiß. Dennoch engagierte ihn Schalke ablösefrei. Im Oktober 2022 debütierte er bei Schalke, kam viermal zum Einsatz. Im vierten Spiel erlitt er die Meniskusverletzung, die eine Operation notwendig machte, Er spielte erst wieder im März, kam beim Bundesligaabsteiger noch dreimal zum Einsatz. Insgesamt nur sieben Mal in der ganzen Saison.

Letzten Freitag riss im Testspiel gegen Twente Enschede bei einem Zusammenprall mit seinem Mitspieler Marcin Kaminski wieder das rechte Kreuzband. Bis dahin war Greiml laut Schalkes neuem Sportdirektor Andre Hechelmann stabil durch die Vorbereitung gekommen. Trainer Thomas Reis setzte auf ihn, Schalkes deklariertes Saisonziel ist der Wiederaufstieg. Vor dem Start-Knaller am Freitag beim Hamburger SV hat Schalke nur noch drei Innenverteidiger. Greiml soll in Hochrum bei Innsbruck beim renommierten Kniespezialisten Christian Fink operiert werden, sobald der seinen Urlaub beendet hat. Das einzige „Glück“ bei der fatalen Geschichte: Greimls Berater Thomas Böhm handelte letztes Jahr mit Schalke einen Vertrag bis 2025 aus.

Ein anderer Ex-Rapidler, Max Wöber, dürfte hingegen erstmals in der deutschen Bundesliga, landen. Die Ausstiegsklausel aus seinem Vertrag bei Premier League-Absteiger Leeds macht es möglich, dass der 25 jährige die Herausforderung nimmt, Borussia Mönchengladbach nach zweimal Platz zehn wieder zu besseren Zeiten zu führen. Den0 Ex-Klub des neuen Leeds-Trainers Daniel Farke, der bisher mit Kapitän Lars Stindl, Linksverteidiger Ramy Bensabaini, den deutschen Teamspieler Jonas Hofmann und Frankreichs Teamstürmer Marcus Thuram wichtige Spieler verlor. Der Schweizer Innenverteidiger Nico Elvedi dürfte noch dazu kommen, er ist mit Wolverhampton einig. Wöber soll ihn ersetzen, gemeinsam mit dem Japaner Ko Itakuua das Abwehrzentrum bilden. Mönchengladbach holt Wöber auf Leihbasis, er wird erstmals unter einem Schweizer trainieren. Gerard Seoane war zuvor bei Leverkusen und beim Schweizer Meister Young Boys Bern, wo er auf Adi Hütter gefolgt war.

Mit Martin Stranzl hat ein Österreicher bei Mönchengladbach aufgrund seiner herausragenden Leitungen zwischen 2011 und 2016 Legendenstatus. Wöber wäre aktuell der dritte Österreicher zu Stefan Lainer und Hannes Wolf. Um  Lainer, der seinen Stammplatz unter Farke verlor, gibt es Wechselgerüchte zum FC Augsburg. Das ist am 19. August der Startgegner von Mönchengladbach.

 

 

 

Foto: Schalke 04.

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