Fußball

Auch Spanien, Schottland und Türkei fix! Kroatien und Schweiz in Not

Nach Frankreich und Portugal schafften Sonntag auch Spanien, Schottland sowie die Türkei die Qualifikation für die EM-Endrunde 2024 in Deutschland. Spanien raubte im Ullevaal-Stadion von  Oslo Norwegen mit 1:0 (0:0) die letzte Chance, noch unter die ersten zwei zu kommen. Ein bitterer Abend für Norwegens Tormaschine Erling Haaland, die leer ausging. Jubeln konnte nur die Spanier über ein Tor durch Barcelonas Jungstar Gavi mit links. (Bild). Jetzt ist nur offen, ob Schottland oder Spanien Gruppensieger wird. Die Türkei profitierte vom schwächelnden WM-Dritten Kroatien. Der nach der 0:1-Heimpleite gegen die Türken Sonntag in Cardiff gegen Wales 1:2 (0:1) verlor. Beide Waliser Tore zur 2:0-Führung erzielte Fulham-Stürmer Harry Wilson, Leicester-Goalie Danny Ward hielt im Finish nach Kroatiens Kopftor durch Atalanta-Legionär Mario Pasalic den Sieg fest. Türkeis 4:0 (0:0) in Adana gegen Lettland bedeutete das EM-Ticket. Für den neuen Teamchef aus Italien, Vincenzo Montella, ein perfekter Einstand: Zwei Spiele, zwei Siege, bei der Endrunde dabei.  Kroatien muss sich mit Wales um Rang zwei matchen, derzeit liegt Wales vorne. Kroatien konnte die Ausfälle der Offensivspieler Bruno Petkovic, Andrej Kramaric und Ivan Perisic nicht verkraften.

Wie Kroatien ist auch die Schweiz in Not. Die hatte in St. Gallen gegen Weißrussland zwar 80 Prozent Ballbesitz, agierte aber arrogant und überheblich, lag nach der 1:0-Pausenführung nach 84 Minuten 1:3 zurück. Die England-Legionär Manuel Akanji (Manchester City) und Zeki Amdouni (Burnley) retteten in der 89. und 90. Minute einen Punkt, der aber zu wenig ist.  Rumänien verdrängte die Schweiz mit dem 4:0-Pflichtsieg gegen Andorra von Platz eins. Um Platz zwei ist auch Israel im Rennen, am 15. November sollen die Eidgenossen in Tel Aviv gastieren. Ohne zu spielen kam Albanien seiner zweiten EM-Teilnahme näher: Weil Polen ohne den verletzten Robert Lewandowski in Marschau gegen Moldau über ein 1:1 nicht hinauskam, Tschechien erzitterte in Prag gegen die Färöer ein 1:0 durch einen verwandelten Elfmeter von Westham-Legionär Tomas Soucek. liegt zwei Punkte hinter Albanien, Polen  mit einem Spiel mehr drei.

Seit Samstag sind Österreichs Nachbarn Slowenien und Ungarn auf Endrundenkurs: Die Slowenen haben nach dem 3:0 gegen Finnland bei dem Sturm-Kapitän Jon Gorenc Stankovic erst in der 90. Minute eingetauscht wurde, vier Punkte Vorsprung auf die Verlierer. Das 1:0 und 2:0  erzielte Ex-Salzburg-Legionär Benjamin Sesko. Ungarn bezwang in Budapest Serbien 2:1 (2:1), hat mit einem Soiel weniger sechs Punkte mehr als die Serben, deren zweiter Platz durch Montenegro gefährdet ist.  Bei den Madjaren spielte ein Stürmer mit Burgenland-Vergangenheit eine auffällige Rolle: Der 28 jährige Barnabas Varga spielte von 2010 bis 2016 in der Landesliga bei Eberau, wechselte dann nach Mattersburg, wo er wenig auffiel (in der Bundesliga ein Tor in 16 Spielen), ging dann nach Lafnitz, wo ihn Ferdinand Feldhofer trainieret und er plötzlich traf. Vor drei Jahren begann seine Ungarn-Karrieere, jetzt ist Varga bei Mister Ferencvaros, war letzte Saison Schützenkönig. Das Führungstor gegen Serbien war sein 38. Treffer in diesem Jahr. Drei davon in sechs Länderspielen. Er traf bei beiden Siegen gegen die Serben, bei denen drei Salzburg-Legionäre im Einsatz  aren: Linksverteidiger Aleksa Terzic bis zur Pause, Innenverteidiger Strahinja Pavlovic gelang per Kopf der Ausgleich, traf einmal di Stage. Im Finish wurde auch Stürmer Petar Ratkov eingewechselt.

Foto: UEFA.

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