Fußball

Sturm steht vor spanischer Premiere mit Namen Serrano: Er verlor schon gegen Salzburg 0:5

Christoph Baumgartner gilt bei RB Leipzig als zweitteuerster Transfer der Klubgeschichte nach dem deutschen Teamverteidiger David Raum, der ebenfalls von Hoffenheim kam. Demnächst wird Baumgartners Berater Thomas Böhm auch die Zukunft von Florian Grillitsch geklärt haben. Zudem wahrscheinlich mithilfe seiner spanischen Partner bei der Agentur „You First“ für eine Premiere bei Österreichs Vizemeister Sturm Graz sorgen: Einen Legionär aus Spanien gab es bei den „Blackies“ selbst in den 14 Jahren der legendären Ära von Präsident Hannes Kartnig nicht. Der zwischen 1992 und 2006 Legionäre aus 25 Ländern „beschäftigte“.

Sturms Wunschspieler aus Spanien ist 20 Jahre jung, soll im zentralen Mittelfeld die Lücke schließen, die durch den Wechsel von Ivan Ljubic zum LASK gibt. Javi Serrano kommt aus der zweiten Mannschaft von Atletico Madrid, spielte letzte Saison in der weiten Division bei Ibiza, hat noch einen Vertrag bei Atletico bis 2025. Daher kostet er eine Ablöse, über die derzeit noch verhandelt wird. In Graz war Serrano, der sechsmal in Spaniens U 19 zum Einsatz kam, bereits zum Lokalaugenschein. In der La Liga kam er unter Atleticos Langzeittrainer Diego Simeone in der Saison 2021/22 viermal zum Zug. Einmal von Beginn an, viermal als Joker. In der Champions League spielte Serrano im Herbst 2021 bei der 0:2-Niederlage gegen den FC Liverpool an der Anfield Road in den letzten 15 Minuten. Serrano weiß auch bereits, wie das ist, wenn man gegen Red Bull Salzburg verliert. Passiert im April 2022 im Semifinale der Youth League. Da kassierte Atletico trotz Heimvorteil ein 0:5-Debakel gegen die Salzburger, bei denen damals der kroatische Stürmer Roko Simic und Dijon Kameri groß aufspielten.

Wenn Serrano im Fußball eine ähnliche Marke wird wie der luftgetrockene spanische Serrano-Schinken, dann aischer als Weltstar. Serrano wird aber nicht die wichtige Personalie von Sturms Sportchef Andreas Schicker in der Transferzeit sein. Die Tormannfrage beschäftigt den Vizemeister und Cupsieger derzeit sicher am meisten. Wobei Schicker einen Plan B parat hat, falls Artur Okonkwo nicht nochmals auf Leihbasis von Arsenal geholt werden kann.

Foto: Atletico Madrid.

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